501
Jan Theunisz. Blanckerhoff (gen. Jan Maet)
Seestück, 1650.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 5.000 Ergebnis:
€ 6.875 (inkl. Käuferaufgeld)
Seestück. Um 1650/55.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten mit alter Bezeichnung "Backhuysen". 112 x 158 cm (44 x 62,2 in).
[CB].
Mit einem Gutachten von Frau Dr. Gerlinde de Beer, Hamburg, vom 2. Mai 2013.
PROVENIENZ: Kunsthandlung W. Ohnesorg, Mannheim, 1939 (mit Kaufquittung in Kopie).
Kunsthandlung Georg Heep, Flensburg, 1955 (mit Kaufquittung in Kopie).
Seitdem in norddeutschem Privatbesitz.
LITERATUR: Gerline de Beer, Seesturm und Schiffbruch im Werk des Ludolf Backhuysen, Dissertation (unpubliziert) Kiel 1993, Seite 382/383, Abb. F63. De Beer führt in ihrer Dissertation dieses Gemälde, das bislang aufgrund der Bezeichnung unter Backhuysen firmierte, als zweifelsfreie Arbeit von Blanckerhoff auf.
Frau Dr. de Beer schreibt in ihrem Gutachten:
"Das Gemälde ist ein charakteristisches Beispiel der Seestürme und Schiffbrüche des Künstlers vor einer fremdländischen Felsküste, die in seiner zeit viel Anerkennung auslöste. Auf die Hand Blanckerhoffs weist nicht nur die Gestaltung des Bildtyps, sondern auch die ihm ganz eigentümliche Auffassung der Motive und deren Malweise. Dies unterscheidet seine Werke von denen des noch zeitgleich schaffenden Ludolf Backhuysen (Emden 1630-1708 Amsterdam), dessen frühen Seestürme und Schiffbrüche noch den Einfluß von Blanckerhoff zeigen. Falsch gelesene Signaturen oder Monogramme waren und sind vornehmlich der Grund, dass dem bald berühmteren Backhuysen Werke des bald zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Blanckerhoff bis auf den heutigen Tag irrtümlich zugeschrieben werden (siehe dazu: Gerlinde de Beer: Ludolf Backhuysen (Emden 1630 - 1708 Amsterdan). Sein Leben und Werk, Zwolle 2002, S. 184-191).
Vergleichbare Werke von J. T. Blanckerhoff tauchen gelegentlich im Handel auf, befinden sich aber auch beispielsweise in den Museen von Kopenhagen (Statens Museum for Kunst) und Greenwich (National Maritime Museum). Auf dem vorliegenden Beispiel sind die Elemente auf graublaue Farbwerte abgestimmt. Es dürfte etwas später, zwischen 1650-55, entstanden sein als der Seesturm im Museum von Greenwich, dessen farbiger Gesamteindruck bräunlich ist."
Öl auf Leinwand.
Rechts unten mit alter Bezeichnung "Backhuysen". 112 x 158 cm (44 x 62,2 in).
[CB].
Mit einem Gutachten von Frau Dr. Gerlinde de Beer, Hamburg, vom 2. Mai 2013.
PROVENIENZ: Kunsthandlung W. Ohnesorg, Mannheim, 1939 (mit Kaufquittung in Kopie).
Kunsthandlung Georg Heep, Flensburg, 1955 (mit Kaufquittung in Kopie).
Seitdem in norddeutschem Privatbesitz.
LITERATUR: Gerline de Beer, Seesturm und Schiffbruch im Werk des Ludolf Backhuysen, Dissertation (unpubliziert) Kiel 1993, Seite 382/383, Abb. F63. De Beer führt in ihrer Dissertation dieses Gemälde, das bislang aufgrund der Bezeichnung unter Backhuysen firmierte, als zweifelsfreie Arbeit von Blanckerhoff auf.
Frau Dr. de Beer schreibt in ihrem Gutachten:
"Das Gemälde ist ein charakteristisches Beispiel der Seestürme und Schiffbrüche des Künstlers vor einer fremdländischen Felsküste, die in seiner zeit viel Anerkennung auslöste. Auf die Hand Blanckerhoffs weist nicht nur die Gestaltung des Bildtyps, sondern auch die ihm ganz eigentümliche Auffassung der Motive und deren Malweise. Dies unterscheidet seine Werke von denen des noch zeitgleich schaffenden Ludolf Backhuysen (Emden 1630-1708 Amsterdam), dessen frühen Seestürme und Schiffbrüche noch den Einfluß von Blanckerhoff zeigen. Falsch gelesene Signaturen oder Monogramme waren und sind vornehmlich der Grund, dass dem bald berühmteren Backhuysen Werke des bald zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Blanckerhoff bis auf den heutigen Tag irrtümlich zugeschrieben werden (siehe dazu: Gerlinde de Beer: Ludolf Backhuysen (Emden 1630 - 1708 Amsterdan). Sein Leben und Werk, Zwolle 2002, S. 184-191).
Vergleichbare Werke von J. T. Blanckerhoff tauchen gelegentlich im Handel auf, befinden sich aber auch beispielsweise in den Museen von Kopenhagen (Statens Museum for Kunst) und Greenwich (National Maritime Museum). Auf dem vorliegenden Beispiel sind die Elemente auf graublaue Farbwerte abgestimmt. Es dürfte etwas später, zwischen 1650-55, entstanden sein als der Seesturm im Museum von Greenwich, dessen farbiger Gesamteindruck bräunlich ist."
501
Jan Theunisz. Blanckerhoff (gen. Jan Maet)
Seestück, 1650.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 5.000 Ergebnis:
€ 6.875 (inkl. Käuferaufgeld)
Ihre Lieblingskünstler im Blick!
- Neue Angebote sofort per E-Mail erhalten
- Exklusive Informationen zu kommenden Auktionen und Veranstaltungen
- Kostenlos und unverbindlich