Kleine Flussaue. Ca. 1870/80er Jahre.
Öl auf Holz.
Links unten signiert. 22,5 x 15,7 cm (8,8 x 6,1 in).

PROVENIENZ: Privatsammlung Luxemburg.

Jules Dupré ist einer der wichtigsten französischen Landschaftsmaler der 1830er Jahre und Hauptvertreter der Schule von Barbizon. Frühe Arbeiten zeigen deutlich den Einfluss der englischen und niederländischen Malerei. Aufgrund seines Interesses an unterschiedlichen Wetterphänomenen entstehen bald zahlreiche Studien von Wolken, Sonnenuntergängen und Lichtreflektionen auf Flüssen und Teichen. Dabei verwendet Dupré eine schwungvolle Maltechnik und starke ungemischte Farben. Vor allem die Himmelsdarstellungen mit voluminösen Wolkenmassen, leuchtenden Pigmenten und dynamischen Pinselstrichen verdeutlichen Duprés besondere Naturauffassung. Diese Studien, die direkt nach der Natur entstehen, zeigen seine individuelle Auffassung der Bildkomposition und transportieren eine ganz eigene Stimmung. In späteren Jahren greift der Künstler auf diese Naturstudien zurück, auch wenn er fast ausschließlich im Atelier arbeitet. (Vgl. Michael Milkovich in: Ausst.Kat. Jules Dupré 1811-1889, The Dixon Gallery and Gardens, Memphis/Tennessee 1979, S. 7). [CB].