Harzerin mit Kind. 1845.
Öl auf Leinwand.
Links auf dem Zaunpfahl signiert und datiert. 23,3 x 17,7 cm (9,1 x 6,9 in).

PROVENIENZ: Privatsammlung Luxemburg.

Friedrich Eduard Meyerheim wird 1808 in Danzig als Sohn des Dekorationsmalers Karl Friedrich Meyerheim geboren. Von ihm und dem Theatermaler Johann Adam Breysig an dessen Danziger Kunstschule erhält er seinen ersten Malunterricht. 1830 zieht er nach Berlin und studiert an der von Johann Gottfried Schadow geführten Akademie der Künste. Im Anschluss daran geht Meyerheim mit seinem Freund, dem Architekten Heinrich Strack, auf Wanderschaft. Zusammen geben sie die "Architektonischen Denkmäler der Altmark Brandenburg" heraus. Auch Ansichten seiner Heimatstadt Danzig publiziert er als Lithografien. Um 1840 wendet sich Meyerheim ganz der romantischen Genremalerei zu, insbesondere der Darstellung von Volks- und Kinderszenen. Die Motive für seine Gemälde findet er im bürgerlichen und bäuerlichen Leben des Altenburger Landes, im Harz, am Rhein und in Hessen. In der Malweise ist deutlich der Einfluss der Düsseldorfer Malerschule zu erkennen. Charakteristisch für Meyerheims Malerei ist einerseits eine minutiöse Darstellung einzelner Details, wie es hier besonders schön zu erkennen ist in den feinmalerisch ausgeführten Gesichtern von Mutter und Kind, andererseits aber auch die liebevolle Psychologisierung der Dargestellten. Friedrich Eduard Meyerheim stirbt 1879 in Berlin. Die Familie Meyerheim hat zahlreiche weitere Maler hervorgebracht. Beide Brüder von Friedrich Eduard Meyerheim wurden Künstler, ebenso wie seine beiden Söhne, von denen vor allem Paul Friedrich Meyerheim (1842-1915) bekannt und erfolgreich war. [CB].