332
Peter Nagel
Tulpenstrauß, 1983.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 7.000 Ergebnis:
€ 7.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Tulpenstrauß. 1983.
Öl auf Leinwand.
135 x 110 cm (53,1 x 43,3 in).
Wir danken Herrn Prof. Peter Nagel, Flintbek, für die freundliche mündliche Auskunft.
PROVENIENZ: Privatsammlung Norddeutschland.
AUSSTELLUNG: 31. Jahresausstellung des Deutschen Künstlerbundes, Berlin 1983 (verso auf dem Rahmen mit Etikett).
Im Anschluss an sein Studium an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg gründet Peter Nagel mit vier Kommilitonen die Künstlergruppe "ZEBRA", welche eine Gegenposition zu der den zeitgenössischen Kunstmarkt beherrschenden Abstraktion zu formulieren versucht. In Auseinandersetzung mit der Malerei des Action painting, des Tachismus und schließlich der zunehmenden Begeisterung für Happenings und Video-Kunst entwickelt Nagel fortan seine eigene, stets dem Gegenstand verpflichtete Bildsprache.
Nagels Bildfindungen entwickeln ihre eigenwillige Kraft aus der kontextlosen Präsentation von Figur und Dingwelt. Nicht vorrangig die minutiöse Malweise, welche zuweilen an die Malerei der Neuen Sachlichkeit erinnert, sondern die Neuartigkeit und Schlagkraft der in surrealer Form inszenierten Bildgegenstände sind für die Faszination verantwortlich zu machen, welche von Nagels eigentümlichen Bildwelten ausgeht. Auf der vorliegenden Arbeit setzt Nagel einen leuchtend-farbigen, monumentalen Tulpenstrauß vor ein bis zum Horizont reichendes Schachbrett, auf dessen weitläufiger Ebene in graue Anzüge gekleidete Herren zielstrebig und doch scheinbar ohne Ziel in die verschiedensten Richtungen laufen. In dem Mann vorne rechts im Bild stellt der Künstler dabei seinen Vater dar. Das Kunstverständnis des gefeierten Realisten Peter Nagel kommt in der Bildsprache der vorliegenden Arbeit meisterhaft zum Ausdruck: "Nach wie vor arbeite ich mit den wesentlichen spannungsreichen Gegensätzen: Volumen gegen Fläche, Statik gegen Bewegung, laute Farbigkeit gegen leise Tonalität, weiche Farbverläufe gegen scharfe Formtrennung [.] Es ist der Versuch, dadurch die Konzentration stärker auf die Inhaltlichkeit zu lenken. Es stehen also weniger die 'reinen Mittel' als Träger der Botschaft im Mittelpunkt, sondern das drastische, auf den Punkt gebrachte Bildzeichen." (zit. nach www.peternagel.net).
Seit 1981 ist Nagel Mitglied der Freien Akademie der Künste, Hamburg und wurde 1995 Kurator der Kunststiftung Landesbank Schlewig Holstein. Peter Nagel lebt und arbeitet in Flintbek b. Kiel und in der Toskana. [KH].
Öl auf Leinwand.
135 x 110 cm (53,1 x 43,3 in).
Wir danken Herrn Prof. Peter Nagel, Flintbek, für die freundliche mündliche Auskunft.
PROVENIENZ: Privatsammlung Norddeutschland.
AUSSTELLUNG: 31. Jahresausstellung des Deutschen Künstlerbundes, Berlin 1983 (verso auf dem Rahmen mit Etikett).
Im Anschluss an sein Studium an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg gründet Peter Nagel mit vier Kommilitonen die Künstlergruppe "ZEBRA", welche eine Gegenposition zu der den zeitgenössischen Kunstmarkt beherrschenden Abstraktion zu formulieren versucht. In Auseinandersetzung mit der Malerei des Action painting, des Tachismus und schließlich der zunehmenden Begeisterung für Happenings und Video-Kunst entwickelt Nagel fortan seine eigene, stets dem Gegenstand verpflichtete Bildsprache.
Nagels Bildfindungen entwickeln ihre eigenwillige Kraft aus der kontextlosen Präsentation von Figur und Dingwelt. Nicht vorrangig die minutiöse Malweise, welche zuweilen an die Malerei der Neuen Sachlichkeit erinnert, sondern die Neuartigkeit und Schlagkraft der in surrealer Form inszenierten Bildgegenstände sind für die Faszination verantwortlich zu machen, welche von Nagels eigentümlichen Bildwelten ausgeht. Auf der vorliegenden Arbeit setzt Nagel einen leuchtend-farbigen, monumentalen Tulpenstrauß vor ein bis zum Horizont reichendes Schachbrett, auf dessen weitläufiger Ebene in graue Anzüge gekleidete Herren zielstrebig und doch scheinbar ohne Ziel in die verschiedensten Richtungen laufen. In dem Mann vorne rechts im Bild stellt der Künstler dabei seinen Vater dar. Das Kunstverständnis des gefeierten Realisten Peter Nagel kommt in der Bildsprache der vorliegenden Arbeit meisterhaft zum Ausdruck: "Nach wie vor arbeite ich mit den wesentlichen spannungsreichen Gegensätzen: Volumen gegen Fläche, Statik gegen Bewegung, laute Farbigkeit gegen leise Tonalität, weiche Farbverläufe gegen scharfe Formtrennung [.] Es ist der Versuch, dadurch die Konzentration stärker auf die Inhaltlichkeit zu lenken. Es stehen also weniger die 'reinen Mittel' als Träger der Botschaft im Mittelpunkt, sondern das drastische, auf den Punkt gebrachte Bildzeichen." (zit. nach www.peternagel.net).
Seit 1981 ist Nagel Mitglied der Freien Akademie der Künste, Hamburg und wurde 1995 Kurator der Kunststiftung Landesbank Schlewig Holstein. Peter Nagel lebt und arbeitet in Flintbek b. Kiel und in der Toskana. [KH].
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Tulpenstrauß, 1983.
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