343
Keith Haring
Untitled (For Frauenburg E.V.), 1986.
Filzstiftzeichnung
Schätzung:
€ 14.000 Ergebnis:
€ 25.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Untitled (For Frauenburg E.V.). 1986.
Filzstiftzeichnung.
Am rechten Rand signiert, datiert und gewidmet. Auf Karton. 70 x 50,7 cm (27,5 x 19,9 in), fast blattgroß.
Mit einem Echtheitszertifikat des Estate of Keith Haring, New York, vom 6. November 2008.
Keith Allen Haring wird am 4. Mai 1958 in Reading, Pennsylvania, geboren. Früh begeistert er sich für Comics und Zeichentrickfilme und zeichnet selbst mit Leidenschaft. Nach Abschluss der High School in Kutztown 1976 besucht er für ein Jahr die Ivy School of Professional Art in Pittsburgh, wo er sich mit den Arbeiten von Paul Klee, Jean Dubuffet, Marc Tobey und Jackson Pollock auseinandersetzt und zahlreiche abstrakte Zeichnungen anfertigt. Bereits als 20-Jähriger zeigt Haring 1978 seine erste Einzelausstellung im Pittsburgh Center for the Arts und wechselt an die School of Visual Arts in New York. In der Metropole lernt Keith Haring Francesco Clemente, Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat, William S. Borroughs u.a. Künstler kennen, die bald zu seinem engen Freundeskreis zählen. In der Graffitikunst der Großstadt findet er eine der anregendsten grafischen Ausdrucksweisen, in deren Technik er ab 1980 auch seine eigene Zeichenkunst umsetzt. Als sein "tag" (Markenzeichen) entwickelt er in dieser Zeit das hundeähnliche Tier, das fester Bestandteil seiner Ikonografie wird. Auf ähnliche Weise entsteht ein ganzes Vokabular von reduzierten figürlichen Zeichen, die in der Folge Keith Harings Bildwelt bevölkern. In der New Yorker U-Bahn versieht Haring schwarz überklebte Werbeflächen mit Kreidezeichnungen, mit denen er großes Aufsehen erregt. Der Durchbruch gelingt ihm dann 1982 mit einer Ausstellung in der Gallerie von Tony Shafrazi, mit der er die bereits vorhandene Popularität seiner Kunst beim Publikum mit seinem Namen verknüpft. Sofort folgen Einladungen zu Ausstellungen in Europa.
"Innerhalb seines kurzen Lebens avancierte er [Keith Haring] zum amerikanischen Exportschlager, erlangte Ruhm und kommerziellen Erfolg. Wie kaum ein anderer Künstler hat er es dabei verstanden, seine Person mit seiner Kunst zu einer Einheit zu verbinden. Sein künstlerisches Markenzeichen ist die Linie, formal reduziert auf das Wesentliche, die sich innerhalb der begrenzten Bildfläche und unter Berücksichtigung der Proportionen vielfältig ausbreitet. Und immer ist es eine durchgehende Linie, gelenkt durch das Prinzip Zufall, die zum Umriss wird, zur Figur und schließlich zum Symbol. [..] Keine Fehler oder Korrekturen, keine proportionalen Asymmetrien sind erkennbar. Spontaneität und Endgültigkeit sind die herausragenden Attribute seines Schaffens." (Alexandra Kolossa, Keith Haring 1958-1990. Ein Leben für die Kunst, Köln 2004, S. 7).
Anlässlich einer Anti-Atom-Demonstration im Jahr 1982 lässt Haring 20.000 Plakate drucken, die er im Central Park verteilt. Er malt für UNICEF, gegen AIDS, die Apartheid in Südafrika, Analphabetentum und Drogenmissbrauch. Immer wieder stehen Kinder im Zentrum seiner Bemühungen. Haring führt weltweit mehrere Wandbilder aus und veranstaltet spektakuläre Bodypainting-Aktionen, erstmals 1983 in London. Er erhält international zahlreiche Aufträge für Bühnenbilder, Kostümentwürfe, Werbespots und Musikvideos. Hinzu kommen große Skulpturen im Stil seiner Zeichnungen. Umfangreiche Ausstellungen in Amerika und Europa tragen zur wachsenden Bekanntheit des Künstlers bei. Haring erhält nun zunehmend Angebote für größere Projekte, wie z.B. das Billboard Projekt, das er 1986 zusammen mit Jenny Holzer für die Wiener Festwochen entwickelt. Im selben Jahr eröffnet Haring in New York seinen Pop Shop, in dem er Souvenirs mit seinen Motiven verkauft. Seine Zeichen- und Malprojekte für Kinder gipfeln 1989 in der Verwirklichung eines 152 Meter langen Wandbildes in Chicago, das Haring mit 300 Schülern der Chicagoer High Schools realisiert. Ende 1988 erfährt Haring, dass er sich mit AIDS infiziert hat. Am 16. Februar 1990 stirbt der Künstler in New York an den Folgen seiner Erkrankung. [DB]
Filzstiftzeichnung.
Am rechten Rand signiert, datiert und gewidmet. Auf Karton. 70 x 50,7 cm (27,5 x 19,9 in), fast blattgroß.
Mit einem Echtheitszertifikat des Estate of Keith Haring, New York, vom 6. November 2008.
Keith Allen Haring wird am 4. Mai 1958 in Reading, Pennsylvania, geboren. Früh begeistert er sich für Comics und Zeichentrickfilme und zeichnet selbst mit Leidenschaft. Nach Abschluss der High School in Kutztown 1976 besucht er für ein Jahr die Ivy School of Professional Art in Pittsburgh, wo er sich mit den Arbeiten von Paul Klee, Jean Dubuffet, Marc Tobey und Jackson Pollock auseinandersetzt und zahlreiche abstrakte Zeichnungen anfertigt. Bereits als 20-Jähriger zeigt Haring 1978 seine erste Einzelausstellung im Pittsburgh Center for the Arts und wechselt an die School of Visual Arts in New York. In der Metropole lernt Keith Haring Francesco Clemente, Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat, William S. Borroughs u.a. Künstler kennen, die bald zu seinem engen Freundeskreis zählen. In der Graffitikunst der Großstadt findet er eine der anregendsten grafischen Ausdrucksweisen, in deren Technik er ab 1980 auch seine eigene Zeichenkunst umsetzt. Als sein "tag" (Markenzeichen) entwickelt er in dieser Zeit das hundeähnliche Tier, das fester Bestandteil seiner Ikonografie wird. Auf ähnliche Weise entsteht ein ganzes Vokabular von reduzierten figürlichen Zeichen, die in der Folge Keith Harings Bildwelt bevölkern. In der New Yorker U-Bahn versieht Haring schwarz überklebte Werbeflächen mit Kreidezeichnungen, mit denen er großes Aufsehen erregt. Der Durchbruch gelingt ihm dann 1982 mit einer Ausstellung in der Gallerie von Tony Shafrazi, mit der er die bereits vorhandene Popularität seiner Kunst beim Publikum mit seinem Namen verknüpft. Sofort folgen Einladungen zu Ausstellungen in Europa.
"Innerhalb seines kurzen Lebens avancierte er [Keith Haring] zum amerikanischen Exportschlager, erlangte Ruhm und kommerziellen Erfolg. Wie kaum ein anderer Künstler hat er es dabei verstanden, seine Person mit seiner Kunst zu einer Einheit zu verbinden. Sein künstlerisches Markenzeichen ist die Linie, formal reduziert auf das Wesentliche, die sich innerhalb der begrenzten Bildfläche und unter Berücksichtigung der Proportionen vielfältig ausbreitet. Und immer ist es eine durchgehende Linie, gelenkt durch das Prinzip Zufall, die zum Umriss wird, zur Figur und schließlich zum Symbol. [..] Keine Fehler oder Korrekturen, keine proportionalen Asymmetrien sind erkennbar. Spontaneität und Endgültigkeit sind die herausragenden Attribute seines Schaffens." (Alexandra Kolossa, Keith Haring 1958-1990. Ein Leben für die Kunst, Köln 2004, S. 7).
Anlässlich einer Anti-Atom-Demonstration im Jahr 1982 lässt Haring 20.000 Plakate drucken, die er im Central Park verteilt. Er malt für UNICEF, gegen AIDS, die Apartheid in Südafrika, Analphabetentum und Drogenmissbrauch. Immer wieder stehen Kinder im Zentrum seiner Bemühungen. Haring führt weltweit mehrere Wandbilder aus und veranstaltet spektakuläre Bodypainting-Aktionen, erstmals 1983 in London. Er erhält international zahlreiche Aufträge für Bühnenbilder, Kostümentwürfe, Werbespots und Musikvideos. Hinzu kommen große Skulpturen im Stil seiner Zeichnungen. Umfangreiche Ausstellungen in Amerika und Europa tragen zur wachsenden Bekanntheit des Künstlers bei. Haring erhält nun zunehmend Angebote für größere Projekte, wie z.B. das Billboard Projekt, das er 1986 zusammen mit Jenny Holzer für die Wiener Festwochen entwickelt. Im selben Jahr eröffnet Haring in New York seinen Pop Shop, in dem er Souvenirs mit seinen Motiven verkauft. Seine Zeichen- und Malprojekte für Kinder gipfeln 1989 in der Verwirklichung eines 152 Meter langen Wandbildes in Chicago, das Haring mit 300 Schülern der Chicagoer High Schools realisiert. Ende 1988 erfährt Haring, dass er sich mit AIDS infiziert hat. Am 16. Februar 1990 stirbt der Künstler in New York an den Folgen seiner Erkrankung. [DB]
343
Keith Haring
Untitled (For Frauenburg E.V.), 1986.
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€ 14.000 Ergebnis:
€ 25.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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