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272
Cy Twombly
Natural History Part I, Mushrooms, 1974.
Farblithografie
Schätzung:
€ 30.000 Ergebnis:
€ 62.220 (inkl. Käuferaufgeld)
Natural History Part I, Mushrooms. 1974.
Folge von 10 Farblithografien mit Lichtdruck, Fotochromdruck, Collagen und Farbkreidezeichnung.
Bastian 42-51. Alle monogrammiert und nummeriert sowie mit der geprägten römischen Blattnummer und dem geprägten Copyright-Stempel. Exemplar aus einer Auflage von 98. Auf Velin von Rives (ohne Wasserzeichen), eines auf Velin von Richard de Bas (mit Wasserzeichen). Jeweils 75,6 x 55,8 cm (29,7 x 21,9 in), Blattgröße.
Besonders reizvolle druckgrafische Arbeit mit Unikatcharakter. Selten vollständig auf dem Markt angeboten (Quelle: Artnet).
PROVENIENZ: Privatsammlung Berlin.
Cy Twombly wird am 25. April 1928 in Lexington, Virginia, geboren. Ab 1947 studiert er an der School of the Museum of Fine Arts in Boston und 1949/50 an der Washington and Lee University in Lexington. 1950 geht Twombly nach New York und setzt sein Studium an der Art Students League fort, wo er Robert Rauschenberg kennenlernt. Ein Jahr später wechselt er ans Black Mountain College in North Carolina und nimmt dort Unterricht bei Robert Motherwell und Franz Kline. Gemeinsam mit Rauschenberg bereist Twombly 1952 Südamerika, Nordafrika, Spanien und Italien. In seinen frühen Bildern Anfang der 1950er Jahre setzt Twombly sich unter dem Eindruck von Kline, v.a. aber unter dem Eindruck von Paul Klee, mit den Möglichkeiten der gestisch-expressionistischen Pinselführung auseinander, er entwickelt ein sensibles Geflecht von Zeichen, Worten, Zahlen und gegenständlichen Fragmenten. Nach seinem einjährigen Militärdienst lehrt er 1955/56 am Southern Seminary and Junior College in Buena Vista, Virginia, um dann 1957 ein zweites Mal nach Rom zu reisen, wohin er schließlich 1960 übersiedelt. Im selben Jahr hat er seine erste Ausstellung in der Galerie von Leo Castelli. In den 1960er Jahren entstehen Twomblys "Schultafel-Bilder", auf denen der Akt des Schreibens in eine physische Geste verwandelt wird, Mitte der 1970er Jahre werden seine Arbeiten vielschichtiger. Mit eincollagierten Blättern und verschiedenen Malmitteln schafft Twombly expressive Strukturen. Von Bild zu Bild lösen sich die grafischen Elemente stärker in heftige Farbwirbel auf, um in die fauvistisch anmutenden Blumenbilder der 1990er Jahre zu münden. Neben dem malerischen Werk entstehen ab 1955 weiß bemalte, plastische Arbeiten aus Fundstücken und einfachsten Materialien.
"Nur einmal, 1974, entsteht ein Zyklus von zehn Drucken, das Portfolio 'Natural History Part I, Mushrooms', in dem Twombly die Technik der Collage in verschiedene komplexe Verfahren des Drucks umsetzt. [..] Diese Drucke [..] beginnen mit jeweils einer Darstellung, die Twombly einem Buch über Pilze entnimmt. Statt paradigmatisch vorzugehen arrangiert er die unterschiedlichsten Reproduktionen aus Zeitschriften, Photovorlagen, Farbskalenfragmente und farbige zeichnerische Passagen für Räume vielfältig anspielungsreicher, oftmals paradoxer Analogien." (Heiner Bastian, Cy Twombly. Das graphische Werk 1953-1984, München/New York 1984, S. 12).
1973 findet die erste Retrospektive seiner Werke in Bern statt, es folgen wichtige Ausstellungen, u.a. 1979 im Whitney Museum, New York, 1987 in der Kunsthalle Zürich und 1994 im Museum of Modern Art, New York. Twomblys künstlerisches Verdienst wird zudem durch zahlreiche Preise gewürdigt. 1995 eröffnet die Cy Twombly Gallery in Houston, deren Architektur der Künstler gemeinsam mit dem Architekten Renzo Piano geplant und ausgeführt hat. 2001 ist Twombly mit dem 12-teiligen Gemäldezyklus "Lepanto" auf der Biennale in Venedig vertreten. [KH].
Folge von 10 Farblithografien mit Lichtdruck, Fotochromdruck, Collagen und Farbkreidezeichnung.
Bastian 42-51. Alle monogrammiert und nummeriert sowie mit der geprägten römischen Blattnummer und dem geprägten Copyright-Stempel. Exemplar aus einer Auflage von 98. Auf Velin von Rives (ohne Wasserzeichen), eines auf Velin von Richard de Bas (mit Wasserzeichen). Jeweils 75,6 x 55,8 cm (29,7 x 21,9 in), Blattgröße.
Besonders reizvolle druckgrafische Arbeit mit Unikatcharakter. Selten vollständig auf dem Markt angeboten (Quelle: Artnet).
PROVENIENZ: Privatsammlung Berlin.
Cy Twombly wird am 25. April 1928 in Lexington, Virginia, geboren. Ab 1947 studiert er an der School of the Museum of Fine Arts in Boston und 1949/50 an der Washington and Lee University in Lexington. 1950 geht Twombly nach New York und setzt sein Studium an der Art Students League fort, wo er Robert Rauschenberg kennenlernt. Ein Jahr später wechselt er ans Black Mountain College in North Carolina und nimmt dort Unterricht bei Robert Motherwell und Franz Kline. Gemeinsam mit Rauschenberg bereist Twombly 1952 Südamerika, Nordafrika, Spanien und Italien. In seinen frühen Bildern Anfang der 1950er Jahre setzt Twombly sich unter dem Eindruck von Kline, v.a. aber unter dem Eindruck von Paul Klee, mit den Möglichkeiten der gestisch-expressionistischen Pinselführung auseinander, er entwickelt ein sensibles Geflecht von Zeichen, Worten, Zahlen und gegenständlichen Fragmenten. Nach seinem einjährigen Militärdienst lehrt er 1955/56 am Southern Seminary and Junior College in Buena Vista, Virginia, um dann 1957 ein zweites Mal nach Rom zu reisen, wohin er schließlich 1960 übersiedelt. Im selben Jahr hat er seine erste Ausstellung in der Galerie von Leo Castelli. In den 1960er Jahren entstehen Twomblys "Schultafel-Bilder", auf denen der Akt des Schreibens in eine physische Geste verwandelt wird, Mitte der 1970er Jahre werden seine Arbeiten vielschichtiger. Mit eincollagierten Blättern und verschiedenen Malmitteln schafft Twombly expressive Strukturen. Von Bild zu Bild lösen sich die grafischen Elemente stärker in heftige Farbwirbel auf, um in die fauvistisch anmutenden Blumenbilder der 1990er Jahre zu münden. Neben dem malerischen Werk entstehen ab 1955 weiß bemalte, plastische Arbeiten aus Fundstücken und einfachsten Materialien.
"Nur einmal, 1974, entsteht ein Zyklus von zehn Drucken, das Portfolio 'Natural History Part I, Mushrooms', in dem Twombly die Technik der Collage in verschiedene komplexe Verfahren des Drucks umsetzt. [..] Diese Drucke [..] beginnen mit jeweils einer Darstellung, die Twombly einem Buch über Pilze entnimmt. Statt paradigmatisch vorzugehen arrangiert er die unterschiedlichsten Reproduktionen aus Zeitschriften, Photovorlagen, Farbskalenfragmente und farbige zeichnerische Passagen für Räume vielfältig anspielungsreicher, oftmals paradoxer Analogien." (Heiner Bastian, Cy Twombly. Das graphische Werk 1953-1984, München/New York 1984, S. 12).
1973 findet die erste Retrospektive seiner Werke in Bern statt, es folgen wichtige Ausstellungen, u.a. 1979 im Whitney Museum, New York, 1987 in der Kunsthalle Zürich und 1994 im Museum of Modern Art, New York. Twomblys künstlerisches Verdienst wird zudem durch zahlreiche Preise gewürdigt. 1995 eröffnet die Cy Twombly Gallery in Houston, deren Architektur der Künstler gemeinsam mit dem Architekten Renzo Piano geplant und ausgeführt hat. 2001 ist Twombly mit dem 12-teiligen Gemäldezyklus "Lepanto" auf der Biennale in Venedig vertreten. [KH].
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Cy Twombly
Natural History Part I, Mushrooms, 1974.
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