80
Max Peiffer Watenphul
Venedig, Palast am Canal Grande, 1953.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 18.000 Ergebnis:
€ 18.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Venedig, Palast am Canal Grande. 1953.
Öl auf Leinwand.
Watenphul Pasqualucci/Pasqualucci G 488. Links oben monogrammiert und datiert. 78,3 x 60,5 cm (30,8 x 23,8 in).
Wir danken Frau Alessandra Pasqualucci, Rom, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Max Peiffer Watenphul studiert zunächst Medizin, dann Jura und promoviert schließlich 1918 als Jurist über Kirchenrecht. In München lernt er Paul Klee kennen und begibt sich so ein Jahr später nach Weimar ans Bauhaus, wo er mit Gropius, Itten, Feininger und Kandinsky zusammentrifft. 1924 kommt Watenphul zum ersten Mal nach Salzburg und arbeitet dort auf dem Gebiet der Emailmalerei in der Werkstatt von Maria Cyrenius. Von der Stadt ist er so begeistert, dass er bis Mitte der sechziger Jahre immer wieder dorthin zurückkehrt. Auf eine Berufung nach Essen übernimmt er dort 1927-1931 eine Lehrtätigkeit an der Folkwang-Schule. In diesem Jahr erhält er den Rompreis und verbringt anschließend einige Monate an der Deutschen Akademie Villa Massimo in Italien. 1933 entscheidet er sich dafür, ganz nach Italien zu ziehen, wo er auf Ischia mit deutschen Malern wie Gilles, Levy und Purrmann zusammentrifft. Acht Jahre später kehrt er zurück nach Krefeld, um an der Textilfachschule zu arbeiten. Diese Lehrtätigkeit setzt er ab 1943 an der Kunstgewerbeschule in Salzburg fort.
1946 flieht er nach Venedig, wo er bis 1956 bleibt und eine Reihe seiner bekannten Stadtbilder entstehen. Venedig ist für Peiffer Watenphul eine "schwarze sterbende Stadt" und so beherrschen seine Bilder dunkle Fassaden, welche die morbide Stimmung einer versinkenden Schönheit zum Ausdruck bringen. "Ich glaube, daß ich zu den vielen Interpretationen von Venedig - seit Canaletto und Turner - ein neuartiges, bisher noch nicht gestaltetes Venedig hinzugefügt habe. Wenigstens sagen es mir die Venezianer, und die müssen es am besten wissen." (Peiffer Watenphul, in: Der Mittag, Düsseldorf, 31.1.1952).
1956 siedelt Watenphul nach Rom über. Seine Verbindung zu Salzburg besteht aber weiterhin. Die Stadt stellt dem Künstler schließlich ein Atelier zur Verfügung und Watenphul wird der Nachfolger Kokoschkas an der Sommerakademie. Ab 1964 verbringt der Maler jeweils drei Monate auf der griechischen Insel Korfu. 1965/66 entstehen seine Farblithografien zu Goethes "Buch Suleika" (Edition de Beauclair), 1967 die Farblithografien für die Venedig- und die Griechenland-Mappe (Edition de Beauclair). Peiffer Watenphul erhält u.a. folgende Preise: Preis der Berliner Akademie der Künste (1932), Preis des Carnegie-Instituts, Pittsburgh (1933). 1965 wird er Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaft und Künste. [DB].
Öl auf Leinwand.
Watenphul Pasqualucci/Pasqualucci G 488. Links oben monogrammiert und datiert. 78,3 x 60,5 cm (30,8 x 23,8 in).
Wir danken Frau Alessandra Pasqualucci, Rom, für die freundliche Auskunft.
PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Max Peiffer Watenphul studiert zunächst Medizin, dann Jura und promoviert schließlich 1918 als Jurist über Kirchenrecht. In München lernt er Paul Klee kennen und begibt sich so ein Jahr später nach Weimar ans Bauhaus, wo er mit Gropius, Itten, Feininger und Kandinsky zusammentrifft. 1924 kommt Watenphul zum ersten Mal nach Salzburg und arbeitet dort auf dem Gebiet der Emailmalerei in der Werkstatt von Maria Cyrenius. Von der Stadt ist er so begeistert, dass er bis Mitte der sechziger Jahre immer wieder dorthin zurückkehrt. Auf eine Berufung nach Essen übernimmt er dort 1927-1931 eine Lehrtätigkeit an der Folkwang-Schule. In diesem Jahr erhält er den Rompreis und verbringt anschließend einige Monate an der Deutschen Akademie Villa Massimo in Italien. 1933 entscheidet er sich dafür, ganz nach Italien zu ziehen, wo er auf Ischia mit deutschen Malern wie Gilles, Levy und Purrmann zusammentrifft. Acht Jahre später kehrt er zurück nach Krefeld, um an der Textilfachschule zu arbeiten. Diese Lehrtätigkeit setzt er ab 1943 an der Kunstgewerbeschule in Salzburg fort.
1946 flieht er nach Venedig, wo er bis 1956 bleibt und eine Reihe seiner bekannten Stadtbilder entstehen. Venedig ist für Peiffer Watenphul eine "schwarze sterbende Stadt" und so beherrschen seine Bilder dunkle Fassaden, welche die morbide Stimmung einer versinkenden Schönheit zum Ausdruck bringen. "Ich glaube, daß ich zu den vielen Interpretationen von Venedig - seit Canaletto und Turner - ein neuartiges, bisher noch nicht gestaltetes Venedig hinzugefügt habe. Wenigstens sagen es mir die Venezianer, und die müssen es am besten wissen." (Peiffer Watenphul, in: Der Mittag, Düsseldorf, 31.1.1952).
1956 siedelt Watenphul nach Rom über. Seine Verbindung zu Salzburg besteht aber weiterhin. Die Stadt stellt dem Künstler schließlich ein Atelier zur Verfügung und Watenphul wird der Nachfolger Kokoschkas an der Sommerakademie. Ab 1964 verbringt der Maler jeweils drei Monate auf der griechischen Insel Korfu. 1965/66 entstehen seine Farblithografien zu Goethes "Buch Suleika" (Edition de Beauclair), 1967 die Farblithografien für die Venedig- und die Griechenland-Mappe (Edition de Beauclair). Peiffer Watenphul erhält u.a. folgende Preise: Preis der Berliner Akademie der Künste (1932), Preis des Carnegie-Instituts, Pittsburgh (1933). 1965 wird er Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaft und Künste. [DB].
80
Max Peiffer Watenphul
Venedig, Palast am Canal Grande, 1953.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 18.000 Ergebnis:
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