Auktion: 395 / Moderne Kunst /Seitenwege der deutschen Avantgarde am 19.10.2012 in München Lot 497.10
497.10
Richard Oelze
Ohne Titel, 1930.
Bleistiftzeichnung
Schätzung:
€ 3.000 Ergebnis:
€ 4.375 (inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel. Wohl 1930/40er Jahre.
Bleistiftzeichnung.
Nicht bei Schmied. Links unten signiert. Auf leichtem, glattem Karton. 23,7 x 31,5 cm (9,3 x 12,4 in), Blattgröße.
Wir danken Herrn Prof. Dr. Wieland Schmied, Vorchdorf, für die freundliche mündliche Auskunft.
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
Am 29. Juni 1900 wird Richard Oelze in Magdeburg geboren, wo er ab 1914 die Kunstgewerbeschule besucht und zum Lithograf ausgebildet wird. Von 1921 bis 1925 studiert Oelze am Bauhaus in Weimar bei Johannes Itten. Oelze lebt und arbeitet von 1932 bis 1936 in Paris, wo er die Surrealisten Dalí, Breton, Éluard und Ernst kennenlernt. 1939 lässt er sich in Worpswede nieder. 1940 wird Oelze einberufen und zum Kriegsdienst verpflichtet, 1945 kommt er für kurze Zeit in amerikanische Gefangenschaft. Künstler zieht 1962 nach Posteholz bei Hameln, wo er bis zu seinem Tod am 27. Mai 1980 seinen ständigen Wohnsitz hat. Richard Oelze gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Surrealismus. Für sein Werk wird er mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. 1964 erhält er den Karl-Ernst-Osthaus-Preis der Stadt Hagen und den Burda-Preis der Großen Kunstausstellung München, 1966 den Großen Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen, 1973 den Lichtwark-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg, 1978 den Max Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt am Main und schließlich posthum 1980 den Großen Preis des Landes Niedersachsen. Wie auch die hier angebotene Arbeit beeindrucken Oelzes Werke durch die faszinierende Detailliertheit ihrer fantastischen Kompositionen. Die schattenhaften Formen der vorliegenden Darstellung scheinen fremdartige Wesen, traumhafte Tiere oder Pflanzen zu ergeben und laden den Betrachter dazu ein, eine verwunschene, surreale Welt zu erkunden. [KH].
Bleistiftzeichnung.
Nicht bei Schmied. Links unten signiert. Auf leichtem, glattem Karton. 23,7 x 31,5 cm (9,3 x 12,4 in), Blattgröße.
Wir danken Herrn Prof. Dr. Wieland Schmied, Vorchdorf, für die freundliche mündliche Auskunft.
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
Am 29. Juni 1900 wird Richard Oelze in Magdeburg geboren, wo er ab 1914 die Kunstgewerbeschule besucht und zum Lithograf ausgebildet wird. Von 1921 bis 1925 studiert Oelze am Bauhaus in Weimar bei Johannes Itten. Oelze lebt und arbeitet von 1932 bis 1936 in Paris, wo er die Surrealisten Dalí, Breton, Éluard und Ernst kennenlernt. 1939 lässt er sich in Worpswede nieder. 1940 wird Oelze einberufen und zum Kriegsdienst verpflichtet, 1945 kommt er für kurze Zeit in amerikanische Gefangenschaft. Künstler zieht 1962 nach Posteholz bei Hameln, wo er bis zu seinem Tod am 27. Mai 1980 seinen ständigen Wohnsitz hat. Richard Oelze gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Surrealismus. Für sein Werk wird er mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. 1964 erhält er den Karl-Ernst-Osthaus-Preis der Stadt Hagen und den Burda-Preis der Großen Kunstausstellung München, 1966 den Großen Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen, 1973 den Lichtwark-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg, 1978 den Max Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt am Main und schließlich posthum 1980 den Großen Preis des Landes Niedersachsen. Wie auch die hier angebotene Arbeit beeindrucken Oelzes Werke durch die faszinierende Detailliertheit ihrer fantastischen Kompositionen. Die schattenhaften Formen der vorliegenden Darstellung scheinen fremdartige Wesen, traumhafte Tiere oder Pflanzen zu ergeben und laden den Betrachter dazu ein, eine verwunschene, surreale Welt zu erkunden. [KH].
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497.10
Richard Oelze
Ohne Titel, 1930.
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