461
Adolf Hölzel
Ohne Titel (Figurenkomposition), 1920.
Pastell
Schätzung:
€ 12.000 Ergebnis:
€ 15.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel (Figurenkomposition). Wohl 1920er Jahre.
Pastell.
Nicht bei Venzmer. Links unten signiert. Auf Zeichenpapier. 25 x 34 cm (9,8 x 13,3 in), blattgroß.
Auf der Rahmenrückpappe mit einer Echtheitsbestätigung von Doris Dieckmann-Hölzel, der Enkelin des Künstlers. Wir danken Herrn Dr. Alexander Klee, Wien, für die freundliche Auskunft. Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.
Am 13. Mai 1853 wird Adolf Hölzel als Sohn eines Buchhändlers und Lithografen im mährischen Olmütz geboren. Die intellektuelle und künstlerische Neigung der Familie zieht sich von nun an durch das Leben Hölzels. Neben der Ausbildung an der Wiener Akademie sowie der Kunstakademie in München in den 1870er und 1880er Jahren avanciert er zum Haupt der Künstlergemeinschaft "Neu-Dachau" der Malerschule um Fritz von Uhde, die überwiegend im Stil des Impressionismus arbeitet. In Dachau unterrichtet Hölzel für kurze Zeit den späteren deutschen Expressionisten Emil Nolde. Ab 1906 folgt dann die Berufung an die Stuttgarter Akademie, wo er als Professor für Malerei bis 1918 tätig ist. Ausgehend von der Beschäftigung mit den Glasfenstern und eigenen intensiven Farbstudien folgend, ist Adolf Hölzel zu einer Form der Abstraktion gelangt, die ihm erlaubt, seine Kompositionsgedanken gänzlich in einen Farbkanon flächiger Farbfelder einzubinden. Diese Form der Abstraktion, die sich figuraler Motive bedient, ist eng mit dem Namen Hölzel und seinen Schülern verknüpft. Ihm geht es neben der Gesamtwirkung auch um einen meditativen Charakter, der allen seinen Werken innewohnt, seien sie nun gegenständlich, abstrakt oder frei gestaltet. In dem ausdrucksstarken vorliegenden Werk sind alle diese Elemente seiner künstlerischen Grundgedanken enthalten. Die Figurenkomposition besticht durch ihre intensiv leuchtende Farbigkeit, genauso wie durch den Rhythmus der durch das Abstrahieren figürlicher Vorbilder entstandenen Formen. [KH/AS].
Pastell.
Nicht bei Venzmer. Links unten signiert. Auf Zeichenpapier. 25 x 34 cm (9,8 x 13,3 in), blattgroß.
Auf der Rahmenrückpappe mit einer Echtheitsbestätigung von Doris Dieckmann-Hölzel, der Enkelin des Künstlers. Wir danken Herrn Dr. Alexander Klee, Wien, für die freundliche Auskunft. Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.
Am 13. Mai 1853 wird Adolf Hölzel als Sohn eines Buchhändlers und Lithografen im mährischen Olmütz geboren. Die intellektuelle und künstlerische Neigung der Familie zieht sich von nun an durch das Leben Hölzels. Neben der Ausbildung an der Wiener Akademie sowie der Kunstakademie in München in den 1870er und 1880er Jahren avanciert er zum Haupt der Künstlergemeinschaft "Neu-Dachau" der Malerschule um Fritz von Uhde, die überwiegend im Stil des Impressionismus arbeitet. In Dachau unterrichtet Hölzel für kurze Zeit den späteren deutschen Expressionisten Emil Nolde. Ab 1906 folgt dann die Berufung an die Stuttgarter Akademie, wo er als Professor für Malerei bis 1918 tätig ist. Ausgehend von der Beschäftigung mit den Glasfenstern und eigenen intensiven Farbstudien folgend, ist Adolf Hölzel zu einer Form der Abstraktion gelangt, die ihm erlaubt, seine Kompositionsgedanken gänzlich in einen Farbkanon flächiger Farbfelder einzubinden. Diese Form der Abstraktion, die sich figuraler Motive bedient, ist eng mit dem Namen Hölzel und seinen Schülern verknüpft. Ihm geht es neben der Gesamtwirkung auch um einen meditativen Charakter, der allen seinen Werken innewohnt, seien sie nun gegenständlich, abstrakt oder frei gestaltet. In dem ausdrucksstarken vorliegenden Werk sind alle diese Elemente seiner künstlerischen Grundgedanken enthalten. Die Figurenkomposition besticht durch ihre intensiv leuchtende Farbigkeit, genauso wie durch den Rhythmus der durch das Abstrahieren figürlicher Vorbilder entstandenen Formen. [KH/AS].
461
Adolf Hölzel
Ohne Titel (Figurenkomposition), 1920.
Pastell
Schätzung:
€ 12.000 Ergebnis:
€ 15.000 (inkl. Käuferaufgeld)
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