Waldweg mit Personen. 1869.
Öl auf Leinwand.
Hornig 46. Links unten signiert und datiert. 50 x 64,5 cm (19,6 x 25,3 in). [CB].

Carl Ludwig Fahrbach entstammt einer Heidelberger Bürgerfamilie und studiert ab 1857 an der Großherzoglichen Kunstschule in Karlsruhe bei Johann Wilhelm Schirmer. Nach dessen Tod 1863 wechselt er nach München, wo er Mitglied des Kunstvereins wird und sich vorwiegend der Malerei der Natur widmet. Erst 1866 (oder 1867) geht er nach Düsseldorf, wird Mitglied des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen und bis zu seinem Tod auch Mitglied des Künstlervereins Malkasten sowie 1876-78 des Düsseldorfer Radierclubs. Fahrbach pflegt freundschaftliche Verbindungen zu den Kollegen Fritz Ebel, Carl Irmer und Hugo Oehmichen. Viele seiner Bilder kommen durch die Verlosungen der Kunstvereine in München und im Rheinland in Privatbesitz (vgl. Verena Hornig, AKL).

"[..] der Wald zeigt im frühen Schaffen Fahrbachs wesentliche Einflüsse [Johann Wilhelm] Schirmers, die wiederum auf Ruisdael zurückzuführen sind. […] Oft ist es der Blick an einem Weg entlang oder vom Waldrand her in den Wald hinein, den Fahrbach in solcher Nahsicht malt, daß der Himmel über den Baumkronen nicht mehr sichtbar wird und der Beschauer unmittelbar in den dämmerigen Waldessaum einzutreten glaubt.“ (Verena Hornig, Carl Ludwig Fahrbach. Leben und Werk, WVZ und Ausst.-Kat. Bergisch Gladbach 1985, S. 34).