267
Neo Rauch
Andere Länder, Andere Sitten, 1990.
Tempera
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 32.940 (inkl. Käuferaufgeld)
Andere Länder, Andere Sitten. 1990.
Tempera und Tusche.
In der Darstellung am Unterrand signiert, datiert und betitelt. Auf Karton. 100 x 70 cm (39,3 x 27,5 in), blattgroß.
Die vorliegende Arbeit deutet den langsamen Wandel in Neo Rauchs Werk von der Abstraktion zur Figuration an.
AUSSTELLUNG: Galleria Galliani, Genua.
Neo Rauch, geboren 1960 in Leipzig, ist ein Protagonist der "Neuen Leipziger Schule". Die Künstler der "Neuen Leipziger Schule" werden einerseits durch ihren Studienort, die "Hochschule für Grafik und Buchkunst" in Leipzig, andererseits auch durch ihre Lehrer, unter ihnen Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke oder Arno Rink, die ihrerseits zur ersten und zweiten "Leipziger Schule" gehören, geeint.
Neo Rauchs künstlerischer Weg ist untrennbar mit der Leipziger "Hochschule für Grafik und Buchkunst" verwoben: Dort absolviert er zwischen 1981 und 1986 sein Malereistudium, ist bis 1990 Meisterschüler bei Bernhard Heisig, wirkt von 1993 bis 1998 als Assistent und hat von 2005 bis 2009 eine Professur für Malerei und Grafik inne, der sich eine Honorarprofessur unmittelbar anschließt.
Die Studienzeit Neo Rauchs in den 1980er Jahren an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst, zuerst bei Arno Rink, dann als Meisterschüler von Bernhard Heisig, ist eine Zeit des Suchens und Tastens. Die Phase, in der der Künstler noch größtenteils der Abstraktion verhaftet ist, legt Grundlagen für spätere Werke in Bezug auf Handwerk, Darstellungsvermögen und Komposition. Bereits diese frühen neoexpressionistischen Werke lassen die Energie und Intensität spüren, die dem gesamten Œuvre Neo Rauchs innewohnt. Anfang der 1990er Jahre entstehen zahlreiche Arbeiten Neo Rauchs in düster-erdigen Tönen. Verschiedene sowohl deckende als auch lasierende Materialien überlagern sich zu traumartig-geheimnisvollen Sequenzen, die sowohl figürliche wie auch abstrakte Motive beinhalten. Seine eigene Wahrnehmung von Kunst erläutert der Künstler folgendermaßen: "Offenbart sich mir Malerei als einprägender und beunruhigender Ausdruck einer irritierend seltsamen Malerpersönlichkeit, dann ist in der Regel auch die Schwelle vom bloßen Gemälde zum Bild hin überschritten worden und ich nehme diese konstruktive Erschütterung meiner Gewohnheit dankbar entgegen. Ist der Eindruck stark, dann reduziert sich automatisch mein Interesse an der Entstehungszeit, an gesellschaftlichen Hintergründen und tiefer greifenden Absichten des Autors" (Rauch, zit. nach: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, München 2007, S. 14). Als einer der erfolgreichsten Maler der zeitgenössischen internationalen Kunstszene, der die "Neue Leipziger Schule" entscheidend mitgeprägt hat, sind seine Werke u.a. im Museum of Modern Art und im Guggenheim Museum in New York zu sehen.
Neo Rauchs Werke sind auf dem Kunstmarkt hoch geschätzt. Seine Bilder sind darüber hinaus Besuchermagneten in großen Einzelausstellungen, so etwa 2007 im Metropolitan Museum of Art in New York, 2010 in der Doppelschau "Begleiter", die im Museum der Bildenden Künste in Leipzig und zeitgleich in der Pinakothek der Moderne in München zu sehen ist, oder 2011 im Museum Frieder Burda in Baden-Baden. Darüber hinaus sind Neo Rauchs Arbeiten in renommierten internationalen Museen und Sammlungen wie beispielsweise dem Museum of Modern Art in New York, dem Stedelijk Museum in Amsterdam oder der Hamburger Kunsthalle vertreten. [DB]
Tempera und Tusche.
In der Darstellung am Unterrand signiert, datiert und betitelt. Auf Karton. 100 x 70 cm (39,3 x 27,5 in), blattgroß.
Die vorliegende Arbeit deutet den langsamen Wandel in Neo Rauchs Werk von der Abstraktion zur Figuration an.
AUSSTELLUNG: Galleria Galliani, Genua.
Neo Rauch, geboren 1960 in Leipzig, ist ein Protagonist der "Neuen Leipziger Schule". Die Künstler der "Neuen Leipziger Schule" werden einerseits durch ihren Studienort, die "Hochschule für Grafik und Buchkunst" in Leipzig, andererseits auch durch ihre Lehrer, unter ihnen Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke oder Arno Rink, die ihrerseits zur ersten und zweiten "Leipziger Schule" gehören, geeint.
Neo Rauchs künstlerischer Weg ist untrennbar mit der Leipziger "Hochschule für Grafik und Buchkunst" verwoben: Dort absolviert er zwischen 1981 und 1986 sein Malereistudium, ist bis 1990 Meisterschüler bei Bernhard Heisig, wirkt von 1993 bis 1998 als Assistent und hat von 2005 bis 2009 eine Professur für Malerei und Grafik inne, der sich eine Honorarprofessur unmittelbar anschließt.
Die Studienzeit Neo Rauchs in den 1980er Jahren an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst, zuerst bei Arno Rink, dann als Meisterschüler von Bernhard Heisig, ist eine Zeit des Suchens und Tastens. Die Phase, in der der Künstler noch größtenteils der Abstraktion verhaftet ist, legt Grundlagen für spätere Werke in Bezug auf Handwerk, Darstellungsvermögen und Komposition. Bereits diese frühen neoexpressionistischen Werke lassen die Energie und Intensität spüren, die dem gesamten Œuvre Neo Rauchs innewohnt. Anfang der 1990er Jahre entstehen zahlreiche Arbeiten Neo Rauchs in düster-erdigen Tönen. Verschiedene sowohl deckende als auch lasierende Materialien überlagern sich zu traumartig-geheimnisvollen Sequenzen, die sowohl figürliche wie auch abstrakte Motive beinhalten. Seine eigene Wahrnehmung von Kunst erläutert der Künstler folgendermaßen: "Offenbart sich mir Malerei als einprägender und beunruhigender Ausdruck einer irritierend seltsamen Malerpersönlichkeit, dann ist in der Regel auch die Schwelle vom bloßen Gemälde zum Bild hin überschritten worden und ich nehme diese konstruktive Erschütterung meiner Gewohnheit dankbar entgegen. Ist der Eindruck stark, dann reduziert sich automatisch mein Interesse an der Entstehungszeit, an gesellschaftlichen Hintergründen und tiefer greifenden Absichten des Autors" (Rauch, zit. nach: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, München 2007, S. 14). Als einer der erfolgreichsten Maler der zeitgenössischen internationalen Kunstszene, der die "Neue Leipziger Schule" entscheidend mitgeprägt hat, sind seine Werke u.a. im Museum of Modern Art und im Guggenheim Museum in New York zu sehen.
Neo Rauchs Werke sind auf dem Kunstmarkt hoch geschätzt. Seine Bilder sind darüber hinaus Besuchermagneten in großen Einzelausstellungen, so etwa 2007 im Metropolitan Museum of Art in New York, 2010 in der Doppelschau "Begleiter", die im Museum der Bildenden Künste in Leipzig und zeitgleich in der Pinakothek der Moderne in München zu sehen ist, oder 2011 im Museum Frieder Burda in Baden-Baden. Darüber hinaus sind Neo Rauchs Arbeiten in renommierten internationalen Museen und Sammlungen wie beispielsweise dem Museum of Modern Art in New York, dem Stedelijk Museum in Amsterdam oder der Hamburger Kunsthalle vertreten. [DB]
267
Neo Rauch
Andere Länder, Andere Sitten, 1990.
Tempera
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€ 32.940 (inkl. Käuferaufgeld)
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