Segelflughafen Lontzke-Düne. Um 1935/36.
Aquarell und Tuschpinselzeichnung.
Rechts unten signiert. Verso betitelt. Auf festem, leicht chamoisfarbenen Velin. 50,5 x 68 cm (19,8 x 26,7 in), blattgroß.

PROVENIENZ: Privatsammlung Baden-Württemberg.

In den schwierigen 1930er Jahren, in denen Karl Schmidt-Rottluff in seinem künstlerischen Schaffen stark beeinträchtigt ist, verbringt er die Sommermonate am Lebasee in Ostpommern. Es entstehen vor allem Aquarelle und Zeichnungen, die den künstlerischen Duktus einer summarischen Landschaftsauffassung zeigen. Die kraftvolle Zeichnung, die wie fast immer die Komposition bestimmt, ist auch in unserem Aquarell präsent. Sie gibt in ihrer Dynamik den Ton vor, dem sich alle Bildelemente unterzuordnen haben. In der klaren Gliederung der Bildebenen schafft Schmidt-Rottluff eine sich weit streckende Dünenlandschaft, die in ihrer kargen Schönheit ganz von den beleuchteten Flächen lebt, die er ganz bewusst als Kompositionselement einsetzt. [KD]