Im Hamburger Hafen "Von der Südsee zurück". Um 1921/22.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert. Verso auf der Leinwand nochmals mit Namenszug des Künstlers. 80,5 x 80,5 cm (31,6 x 31,6 in).

PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (zu Beginn der 1920er Jahre in Dresden erworben, seitdem in Familienbesitz).

LITERATUR: Vgl. Fritz von Ostini, Der Maler Edward Cucuel, Leipzig o.J. (ca. 1924), Abb. 44, 45.

Die Wandlung Cucuels vom Graphiker zum außerordentlich erfolgreichen Maler vollzieht sich, als er 1909 in München Schüler von Leo Putz wird und mit ihm in den Sommermonaten der nächsten vier Jahre im Chiemgau malt. Von seinem prominenten Lehrer übernimmt er nicht nur den pastosen und breiten Pinselduktus, auch der asymmetrische Bildaufbau wird verinnerlicht. Nach dem Ersten Weltkrieg reist er wieder in die USA, dort entdeckt er, der Schilderer der "eleganten und anmutigen Frau", das New Yorker Hafenviertel als Studienmotiv. 1921/22 bietet ihm dann auch der Hamburger Hafen mit seinen Dampfern, Schleppern, Brücken etc. Anregung für seine Arbeit. Im Vergleich mit den bei Ostini (Abb. 44 und 45) abgebildeten Gemälden gehört das vorliegende Werk zu den ausdrucksstarken Motiven dieser Schaffensperiode.