171
Johannes Bartholomäus Duntze
Blick auf das Wetterhorn von der Ortschaft Zweilütschinen aus gesehen, 1853.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 6.000 Ergebnis:
€ 7.250 (inkl. Käuferaufgeld)
Blick auf das Wetterhorn von der Ortschaft Zweilütschinen aus gesehen. 1853.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten auf dem Stein signiert und datiert. 86 x 114,5 cm (33,8 x 45 in).
Verso alter Klebezettel mit handschriftlicher Bezeichnung: "Schweizer Gebirgslandschaft. Das Wetterhorn im Berneroberland von Zweilütschine aus gesehen. ad 700 francs. von Duntze. - Im Falles des [..] bitte ich nach beendigten Ausstellungen dies Bild an Frau Ths. Duntze in Bremen zu senden. [..]".
Für seine künstlerische Ausbildung geht Duntze 1838 zunächst an die Münchner Kunstakademie, anschließend wird er Privatschüler von Wilhelm August Krause in Berlin. 1851 bis 1852 arbeitet er im Schüleratelier von Alexandre Calame in Genf und kann in diesen Jahren erstmals seine Gemälde auf Ausstellungen in Wiesbaden und Bremen zeigen. Nach einem kurzen Aufenthalt in Paris 1855 lässt sich Duntze im darauffolgenden Jahr in Düsseldorf nieder. Sein Werk umfasst in erster Linie niederrheinische und holländische Winterlandschaften, alpine Gebirgsdarstellungen und norwegische Fjordansichten. Die Motive dafür sammelt er auf Reisen nach Belgien, Holland, Norwegen, Tirol und in die Schweiz, aber auch in der näheren Umgebung faszinieren ihn die charakteristischen Flusstäler von Rhein, Mosel und Lahn. Seine feine zeichnerische und lasierende Malerei orientiert sich dabei mehr an den niederländischen Meistern als an der Tradition der Düsseldorfer Malerschule. Duntze belebt seine Naturdarstellungen meist mit miniaturhaften Staffagefiguren und Architekturmotiven, die den Landschaften einen narrativen, inszenierten Charakter geben. Aber trotz ihrer idyllischen und phantasievollen Stimmungen sind die Landschaftsdarstellungen geprägt von Duntzes Interesse an topographischer Wiedererkennbarkeit der Motive und seinem Feingefühl für die Lichtphänomene bestimmer Tageszeiten und Wetterlagen. Vor allem seine zahlreichen Darstellungen des winterlichen Eisvergnügens werden aufgrund ihrer effektvollen Lichtstimmungen hoch geschätzt. Seinen klaren und virtuos-detaillierten Malstil behält Duntze bis zu seinem Tod 1895 bei.
Duntze wählt einen grandiosen Blickwinkel aus dem schmalen Tal hinauf auf das massive, teils schneebedeckte Wetterhornmassiv. Im Vordergrund sprudelt der tosende Gebirgsbach über Felsen und entwurzelte Bäume. Davon scheinbar unbeeindruckt genießt das junge Paar am Ufer die Zweisamkeit in der Natur. [CB].
Öl auf Leinwand.
Rechts unten auf dem Stein signiert und datiert. 86 x 114,5 cm (33,8 x 45 in).
Verso alter Klebezettel mit handschriftlicher Bezeichnung: "Schweizer Gebirgslandschaft. Das Wetterhorn im Berneroberland von Zweilütschine aus gesehen. ad 700 francs. von Duntze. - Im Falles des [..] bitte ich nach beendigten Ausstellungen dies Bild an Frau Ths. Duntze in Bremen zu senden. [..]".
Für seine künstlerische Ausbildung geht Duntze 1838 zunächst an die Münchner Kunstakademie, anschließend wird er Privatschüler von Wilhelm August Krause in Berlin. 1851 bis 1852 arbeitet er im Schüleratelier von Alexandre Calame in Genf und kann in diesen Jahren erstmals seine Gemälde auf Ausstellungen in Wiesbaden und Bremen zeigen. Nach einem kurzen Aufenthalt in Paris 1855 lässt sich Duntze im darauffolgenden Jahr in Düsseldorf nieder. Sein Werk umfasst in erster Linie niederrheinische und holländische Winterlandschaften, alpine Gebirgsdarstellungen und norwegische Fjordansichten. Die Motive dafür sammelt er auf Reisen nach Belgien, Holland, Norwegen, Tirol und in die Schweiz, aber auch in der näheren Umgebung faszinieren ihn die charakteristischen Flusstäler von Rhein, Mosel und Lahn. Seine feine zeichnerische und lasierende Malerei orientiert sich dabei mehr an den niederländischen Meistern als an der Tradition der Düsseldorfer Malerschule. Duntze belebt seine Naturdarstellungen meist mit miniaturhaften Staffagefiguren und Architekturmotiven, die den Landschaften einen narrativen, inszenierten Charakter geben. Aber trotz ihrer idyllischen und phantasievollen Stimmungen sind die Landschaftsdarstellungen geprägt von Duntzes Interesse an topographischer Wiedererkennbarkeit der Motive und seinem Feingefühl für die Lichtphänomene bestimmer Tageszeiten und Wetterlagen. Vor allem seine zahlreichen Darstellungen des winterlichen Eisvergnügens werden aufgrund ihrer effektvollen Lichtstimmungen hoch geschätzt. Seinen klaren und virtuos-detaillierten Malstil behält Duntze bis zu seinem Tod 1895 bei.
Duntze wählt einen grandiosen Blickwinkel aus dem schmalen Tal hinauf auf das massive, teils schneebedeckte Wetterhornmassiv. Im Vordergrund sprudelt der tosende Gebirgsbach über Felsen und entwurzelte Bäume. Davon scheinbar unbeeindruckt genießt das junge Paar am Ufer die Zweisamkeit in der Natur. [CB].
171
Johannes Bartholomäus Duntze
Blick auf das Wetterhorn von der Ortschaft Zweilütschinen aus gesehen, 1853.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 6.000 Ergebnis:
€ 7.250 (inkl. Käuferaufgeld)
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