223
Carl Seiler
Gläubige und staunende Besucher in der Asamkirche in München (St. Johann-Nepomuk-Kirche), 1909.
Öl auf Holz
Schätzung:
€ 3.000 Ergebnis:
€ 6.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Gläubige und staunende Besucher in der Asamkirche in München (St. Johann-Nepomuk-Kirche). 1909.
Öl auf Holz.
Rechts unten signiert und datiert. 35 x 44,5 cm (13,7 x 17,5 in).
Zu dem vorliegenden Gemälde fertigte Carl Seiler eine etwas kleinere Kompositionsskizze an, die sich heute in Privatbesitz befindet (mit dem Nachlassstempel, aber bei der Beschreibung fälschlicherweise als "Landschaftsstudie" bezeichnet).
Zunächst studiert Carl Seiler an der Berliner Bauakademie Architektur. Für sein Kunststudium wechselt er nach München und wird dort Schüler von Karl Raupp. Sowohl in Berlin als auch in München ist er später als Akademielehrer tätig. Bekannt ist Seiler vor allem für seine Kircheninterieurs und Genredarstellungen.
Das hier angebotene Gemälde der berühmten Münchner Asamkirche vereint diese beiden Genre auf vorzügliche Weise. Seiler gruppiert vor dem Hintergrund des einzigartig gestalteten Eingangsportals und den barocken Details der Kirche verschiedene Personen. Die Szene wird mit einfallendem Sonnenlicht durch die drei großen Fenster der Kirchentüre beleuchtet, wodurch die Ornamente des schmiedeeisernen Gitters deutlich hervortreten. Für die dargestellten Menschen wählt Seiler ganz verschiedene Charaktere, die er sehr aufmerksam und detailliert schildert. Da sind zum einen die Gläubigen auf der rechten Bildseite: eine feine alte Dame mit Rosenkranz und Gebetbuch in der vorderen Kirchenbank, dahinter weitere sitzende und andächtig stehende Gottesdienstteilnehmer, einige von ihnen in Tracht. Zum anderen stehen links im Bild zwei elegant gekleidete Herren, die ihre Aufmerksamkeit weniger dem Gottesdienst als dem prunkvollen Kirchenbau schenken. Sie lehnen sich an den mit einer allegorischen Figur bekrönten Beichtstuhl und haben den Blick zu den Deckenfresken erhoben. Einer der beiden hält gar ein kleines Opernglas in der Hand. Diese beiden Architekturfreunde werden von einem Mann, der ganz rechts bei den Gläubigen steht, recht grimmig und tadelnd angeschaut. Sein Blick zeigt seinen Unmut über die Gottlosigkeit der beiden "Touristen"“, die davon allerdings nichts zu merken scheinen und sich ganz dem Kunstgenuss hingeben. [CB].
Öl auf Holz.
Rechts unten signiert und datiert. 35 x 44,5 cm (13,7 x 17,5 in).
Zu dem vorliegenden Gemälde fertigte Carl Seiler eine etwas kleinere Kompositionsskizze an, die sich heute in Privatbesitz befindet (mit dem Nachlassstempel, aber bei der Beschreibung fälschlicherweise als "Landschaftsstudie" bezeichnet).
Zunächst studiert Carl Seiler an der Berliner Bauakademie Architektur. Für sein Kunststudium wechselt er nach München und wird dort Schüler von Karl Raupp. Sowohl in Berlin als auch in München ist er später als Akademielehrer tätig. Bekannt ist Seiler vor allem für seine Kircheninterieurs und Genredarstellungen.
Das hier angebotene Gemälde der berühmten Münchner Asamkirche vereint diese beiden Genre auf vorzügliche Weise. Seiler gruppiert vor dem Hintergrund des einzigartig gestalteten Eingangsportals und den barocken Details der Kirche verschiedene Personen. Die Szene wird mit einfallendem Sonnenlicht durch die drei großen Fenster der Kirchentüre beleuchtet, wodurch die Ornamente des schmiedeeisernen Gitters deutlich hervortreten. Für die dargestellten Menschen wählt Seiler ganz verschiedene Charaktere, die er sehr aufmerksam und detailliert schildert. Da sind zum einen die Gläubigen auf der rechten Bildseite: eine feine alte Dame mit Rosenkranz und Gebetbuch in der vorderen Kirchenbank, dahinter weitere sitzende und andächtig stehende Gottesdienstteilnehmer, einige von ihnen in Tracht. Zum anderen stehen links im Bild zwei elegant gekleidete Herren, die ihre Aufmerksamkeit weniger dem Gottesdienst als dem prunkvollen Kirchenbau schenken. Sie lehnen sich an den mit einer allegorischen Figur bekrönten Beichtstuhl und haben den Blick zu den Deckenfresken erhoben. Einer der beiden hält gar ein kleines Opernglas in der Hand. Diese beiden Architekturfreunde werden von einem Mann, der ganz rechts bei den Gläubigen steht, recht grimmig und tadelnd angeschaut. Sein Blick zeigt seinen Unmut über die Gottlosigkeit der beiden "Touristen"“, die davon allerdings nichts zu merken scheinen und sich ganz dem Kunstgenuss hingeben. [CB].
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Carl Seiler
Gläubige und staunende Besucher in der Asamkirche in München (St. Johann-Nepomuk-Kirche), 1909.
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