206
Anna Peters
Blumenstillleben, 1880.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 5.000 Ergebnis:
€ 7.125 (inkl. Käuferaufgeld)
Blumenstillleben. Um 1880.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert. 60,5 x 50,5 cm (23,8 x 19,8 in).
Verso altes Klebeetikett "Kunsthaus Schaller, Marienstrasse 14, Stuttgart" sowie das eines Vergolders aus Heilbronn.
Anna Peters wird 1843 als Tochter des Landschaftsmalers Pieter Francis Peters und Heinrika Mali in Mannheim geboren. Beide Eltern stammen aus niederländischen Malerfamilien. 1845 nehmen sie den jüngeren Bruder von Heinrika, Christian Mali, mit in die Familie auf. Der Vater Pieter Francis Peters, der bereits die älteren Mali-Brüder in Malerei unterrichtete, sorgt auch für Christians künstlerische Ausbildung. Später bildet er mit Mali zusammen seine Töchter Anna, Ida und Pietronella aus.
Bereits 1868 bezeichnet sich Anna Peters selbstbewusst als Blumenmalerin, trotz aller gesellschaftlicher Vorbehalte dieser Zeit gegen Frauen als Künstlerinnen. Ihre Werke zeigt sie regelmäßig auf Ausstellungen. Neben den zahlreichen Blumengemälden, mit denen Anna Peters bekannt wird, malt sie zeitlebens ebenso Landschaften aus ihrer Umgebung. Reisen führen die Künstlerin unter anderem nach Florenz, Rom und Lugano, aber auch in den Thüringer Wald und nach Nijmegen, der niederländischen Heimat ihres Vaters. Oftmals wird sie von ihrem Vater oder dem Onkel Christian Mali begleitet. Die große Malerfamilie Peters unternimmt ab 1894 regelmäßige Malreisen nach Köngen bei Esslingen. Bei den Sommeraufenthalten auf dem dortigen Schloss sind zeitweise auch Christian Mali und sein Freund Anton Braith zu Besuch. In Stuttgart lebt Anna Peters gemeinsam mit ihren Schwestern in einem eigens gebauten Künstlerinnenhaus mit zwei Ateliers. Die fünf Jahre jüngere Pietronella ist als Porträt- und Genremalerin erfolgreich. Kurz nach ihren Schwestern stirbt Peters 1926 in Stuttgart.
„Anna Peters bevorzugt bei ihren Blumenbildern ein künstliches Arrangement, das aber im Gegensatz zu den Blumenstillleben der niederländischen Maler des 17. Jh., aus deren Tradition und Malweise sich die frühen Blumenbilder […] vermittelt durch ihren Vater herleiten, kein 'unbotanisches' in dem Sinne ist, daß die Blumen, die sie miteinander kombiniert, in etwa der gleichen Vegetationsphase entstammen.“ (Monika Machnicki, in: Ausst.-Kat. Anna Peters 1843-1926, Braith-Mali-Museum, Biberach 1990, S. 7). Zudem zeigen ihre Skizzenbücher, in denen die Blumen- und Pflanzendarstellungen mit botanischen Namen bezeichnet sind, wie wichtig ihr die wissenschaftlich korrekte Darstellung der Pflanzen ist. [CB].
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert. 60,5 x 50,5 cm (23,8 x 19,8 in).
Verso altes Klebeetikett "Kunsthaus Schaller, Marienstrasse 14, Stuttgart" sowie das eines Vergolders aus Heilbronn.
Anna Peters wird 1843 als Tochter des Landschaftsmalers Pieter Francis Peters und Heinrika Mali in Mannheim geboren. Beide Eltern stammen aus niederländischen Malerfamilien. 1845 nehmen sie den jüngeren Bruder von Heinrika, Christian Mali, mit in die Familie auf. Der Vater Pieter Francis Peters, der bereits die älteren Mali-Brüder in Malerei unterrichtete, sorgt auch für Christians künstlerische Ausbildung. Später bildet er mit Mali zusammen seine Töchter Anna, Ida und Pietronella aus.
Bereits 1868 bezeichnet sich Anna Peters selbstbewusst als Blumenmalerin, trotz aller gesellschaftlicher Vorbehalte dieser Zeit gegen Frauen als Künstlerinnen. Ihre Werke zeigt sie regelmäßig auf Ausstellungen. Neben den zahlreichen Blumengemälden, mit denen Anna Peters bekannt wird, malt sie zeitlebens ebenso Landschaften aus ihrer Umgebung. Reisen führen die Künstlerin unter anderem nach Florenz, Rom und Lugano, aber auch in den Thüringer Wald und nach Nijmegen, der niederländischen Heimat ihres Vaters. Oftmals wird sie von ihrem Vater oder dem Onkel Christian Mali begleitet. Die große Malerfamilie Peters unternimmt ab 1894 regelmäßige Malreisen nach Köngen bei Esslingen. Bei den Sommeraufenthalten auf dem dortigen Schloss sind zeitweise auch Christian Mali und sein Freund Anton Braith zu Besuch. In Stuttgart lebt Anna Peters gemeinsam mit ihren Schwestern in einem eigens gebauten Künstlerinnenhaus mit zwei Ateliers. Die fünf Jahre jüngere Pietronella ist als Porträt- und Genremalerin erfolgreich. Kurz nach ihren Schwestern stirbt Peters 1926 in Stuttgart.
„Anna Peters bevorzugt bei ihren Blumenbildern ein künstliches Arrangement, das aber im Gegensatz zu den Blumenstillleben der niederländischen Maler des 17. Jh., aus deren Tradition und Malweise sich die frühen Blumenbilder […] vermittelt durch ihren Vater herleiten, kein 'unbotanisches' in dem Sinne ist, daß die Blumen, die sie miteinander kombiniert, in etwa der gleichen Vegetationsphase entstammen.“ (Monika Machnicki, in: Ausst.-Kat. Anna Peters 1843-1926, Braith-Mali-Museum, Biberach 1990, S. 7). Zudem zeigen ihre Skizzenbücher, in denen die Blumen- und Pflanzendarstellungen mit botanischen Namen bezeichnet sind, wie wichtig ihr die wissenschaftlich korrekte Darstellung der Pflanzen ist. [CB].
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Anna Peters
Blumenstillleben, 1880.
Öl auf Leinwand
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