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272
Sigmar Polke
...Höhere Wesen befehlen, 1968.
Offset
Schätzung:
€ 15.000 Ergebnis:
€ 15.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Mappe mit 14 Offsetdrucken, entstanden nach Fotografien von Sigmar Polke und Chris Kohlhöfer, zudem Textblatt mit dem Inhaltsverzeichnis sowie Impressum und Zertifikat jeweils auf den Innenseiten der Mappe. Herausgegeben von Galerie René Block, Berlin 1968.
Becker/Von der Osten 8. Auf dem Zertifikats-Etikett vom Herausgeber signiert, nummeriert und bezeichnet. Die Blätter jeweils im Unterrand typografisch betitelt. Exemplar 3/8 außerhalb der Auflage von 30 der Serie B. Auf glattem Velin. Je ca. 29,5 x 21 cm (11,6 x 8,2 in), Blattgröße.
Die Fotografien entstanden von 1966 bis 1968. Lose Bogen in Original-Halbleinwandmappe, mit Titeletikett. Vollständig.
Sigmar Polke, geboren 1941 in Oels/Schlesien, siedelt 1953 von Thüringen nach Düsseldorf über und beginnt 1959 dort eine Glasmalerlehre. 1961-1967 studiert Polke an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Gerhard Hoehme und Karl Otto Götz, wo er unter anderem Gerhard Richter kennenlernt. 1963 veranstalten die beiden Künstler gemeinsam mit Konrad Fischer-Lueg und Manfred Kuttner unter dem Titel "Eine Demonstration für den kapitalistischen Realismus" eine Ausstellung, deren Exponate durch den ironischen Umgang mit den Produkten der Konsumwelt und die kritische Verwendung von Alltagsklischees geprägt sind. Schon in den frühen Arbeiten werden Witz und Ironie als ein Kennzeichen von Polkes Kunst erfahrbar, wenn er etwa Socken, Würstchen oder Versatzstücke aus Reiseprospekten in Szene setzt. Es entstehen die ersten Raster- und Streifenbilder sowie Gemälde auf Dekostoffen. 1966 erhält Sigmar Polke den Kunstpreis der Jugend und bestreitet seine erste Einzelausstellung.
Scheinbar Banales und Nichtssagendes erhebt Polke zum Bildgegenstand seiner Kunst. Innerhalb dieses Mappenwerks formieren sich zum Beispiel verschiedene Alltagsgegenstände zu neuen "Palmen"-Typen. Was aussieht wie ausgedacht, ist empfundene Wirklichkeit. Polke offenbart die geheimnisvolle Eigeninitiative der Dinge. Er ist das Medium, dem "Höhere Wesen befehlen". Mit seinen Bildkompositionen löst er bestehende Ordnungsprinzipien auf und versieht tradierte Worthülsen mit neuen Inhalten. Dabei kommt ihm oft der sogenannte Zufall zu Hilfe, der vielleicht aber gar keiner ist. Wer kann schon beweisen, dass die Weide nicht wirklich allein für Polke hohl gewachsen ist (Blatt 13)?
In den 1970er Jahren unternimmt der Künstler ausgedehnte Reisen, arbeitet intensiv mit dem Medium Fotografie. Sowohl hier als auch in der Malerei haben Polkes Arbeiten oft einen experimentellen Charakter, lassen Zufallswirkungen und autonome chemische Prozesse sichtbar werden. 1972 stellt Polke erstmals auf einer documenta (5) in Kassel aus, auch an der documenta 6 (1977) und 7 (1982) nimmt er teil. 1977 wird er Dozent und dann 1991 Professor an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. In den Jahren 1980 bis 1981 unternimmt Sigmar Polke Reisen nach Südostasien, Papua-Neuguinea und Australien. Sigmar Polke ist regelmäßig auf Ausstellungen im In- und Ausland vertreten und erhält zahlreiche Auszeichnungen und Preise. 1997 findet die bislang größte Retrospektive seines Werks in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik in Bonn und in der Galerie der Gegenwart, Hamburger Bahnhof in Berlin statt. Seinen größten öffentlichen Auftrag erhält Polke mit der Erneuerung der Glasfenster des Züricher Großmünsters, der ihm 2006 im Rahmen eines Künstlerwettbewerbs zugesprochen wird. Die fünf Glas- und sieben Achatfenster werden im November 2009 fertiggestellt und der Öffentlichkeit übergeben. Polke verstirbt am 10. Juni 2010. [SM].
Becker/Von der Osten 8. Auf dem Zertifikats-Etikett vom Herausgeber signiert, nummeriert und bezeichnet. Die Blätter jeweils im Unterrand typografisch betitelt. Exemplar 3/8 außerhalb der Auflage von 30 der Serie B. Auf glattem Velin. Je ca. 29,5 x 21 cm (11,6 x 8,2 in), Blattgröße.
Die Fotografien entstanden von 1966 bis 1968. Lose Bogen in Original-Halbleinwandmappe, mit Titeletikett. Vollständig.
Sigmar Polke, geboren 1941 in Oels/Schlesien, siedelt 1953 von Thüringen nach Düsseldorf über und beginnt 1959 dort eine Glasmalerlehre. 1961-1967 studiert Polke an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Gerhard Hoehme und Karl Otto Götz, wo er unter anderem Gerhard Richter kennenlernt. 1963 veranstalten die beiden Künstler gemeinsam mit Konrad Fischer-Lueg und Manfred Kuttner unter dem Titel "Eine Demonstration für den kapitalistischen Realismus" eine Ausstellung, deren Exponate durch den ironischen Umgang mit den Produkten der Konsumwelt und die kritische Verwendung von Alltagsklischees geprägt sind. Schon in den frühen Arbeiten werden Witz und Ironie als ein Kennzeichen von Polkes Kunst erfahrbar, wenn er etwa Socken, Würstchen oder Versatzstücke aus Reiseprospekten in Szene setzt. Es entstehen die ersten Raster- und Streifenbilder sowie Gemälde auf Dekostoffen. 1966 erhält Sigmar Polke den Kunstpreis der Jugend und bestreitet seine erste Einzelausstellung.
Scheinbar Banales und Nichtssagendes erhebt Polke zum Bildgegenstand seiner Kunst. Innerhalb dieses Mappenwerks formieren sich zum Beispiel verschiedene Alltagsgegenstände zu neuen "Palmen"-Typen. Was aussieht wie ausgedacht, ist empfundene Wirklichkeit. Polke offenbart die geheimnisvolle Eigeninitiative der Dinge. Er ist das Medium, dem "Höhere Wesen befehlen". Mit seinen Bildkompositionen löst er bestehende Ordnungsprinzipien auf und versieht tradierte Worthülsen mit neuen Inhalten. Dabei kommt ihm oft der sogenannte Zufall zu Hilfe, der vielleicht aber gar keiner ist. Wer kann schon beweisen, dass die Weide nicht wirklich allein für Polke hohl gewachsen ist (Blatt 13)?
In den 1970er Jahren unternimmt der Künstler ausgedehnte Reisen, arbeitet intensiv mit dem Medium Fotografie. Sowohl hier als auch in der Malerei haben Polkes Arbeiten oft einen experimentellen Charakter, lassen Zufallswirkungen und autonome chemische Prozesse sichtbar werden. 1972 stellt Polke erstmals auf einer documenta (5) in Kassel aus, auch an der documenta 6 (1977) und 7 (1982) nimmt er teil. 1977 wird er Dozent und dann 1991 Professor an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. In den Jahren 1980 bis 1981 unternimmt Sigmar Polke Reisen nach Südostasien, Papua-Neuguinea und Australien. Sigmar Polke ist regelmäßig auf Ausstellungen im In- und Ausland vertreten und erhält zahlreiche Auszeichnungen und Preise. 1997 findet die bislang größte Retrospektive seines Werks in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik in Bonn und in der Galerie der Gegenwart, Hamburger Bahnhof in Berlin statt. Seinen größten öffentlichen Auftrag erhält Polke mit der Erneuerung der Glasfenster des Züricher Großmünsters, der ihm 2006 im Rahmen eines Künstlerwettbewerbs zugesprochen wird. Die fünf Glas- und sieben Achatfenster werden im November 2009 fertiggestellt und der Öffentlichkeit übergeben. Polke verstirbt am 10. Juni 2010. [SM].
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