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Gerhard Altenbourg
Auch ein Mikrophon, 1973.
Aquarell
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 67.100 (inkl. Käuferaufgeld)
Aquarell, Tempera, Chinesische Tusche, Bleistift, Litho-Kreide, Rötel.
Janda 73/33. Unten mittig signiert und datiert sowie mit dem Prägestempel des Künstlers. Auf Japan. 77 x 51 cm (30,3 x 20 in), blattgroß.
Im Original-Künstlerrahmen (Ausführung von Ulrich Schlegel), verso mit dem Prägestempel des Künstlers und der Datierung. Für die Werkzeichnung des bekrönenden Reliefs des Rahmens siehe Janda 73/71.
PROVENIENZ: Privatsammlung Sachsen-Anhalt, direkt vom Künstler erworben.
AUSSTELLUNG: Peinture et Gravure en République Démocratique Allemande, Paris, Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, 12.3.-26.4.1981.
Gerhard Altenbourg, Altenburg, Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), Galerie oben, 18.10.-21.11.1981, S. 34.
Gerhard Altenbourg. Zeichnungen und Graphik, Leipzig, Museum der bildenden Künste Leipzig, 10.10.-23.11.1986 / Staatliche Kunstsammlung Dresden, Albertinum, 10.12.1986-4.3.1987, Nr. 72.
Gerhard Altenbourg. Wurzellinien, Berlin (Ost), Staatliche Museen, Ausstellung des Kupferstichkabinetts in der Nationalgalerie, 5.5.-5.7.1987.
"-sah ichs wie Feuer glänzen um und um-" Altenbourg. Die Metalle, Leipzig, Grassimuseum / Museum für Kunsthandwerk, 26.8.-13.11.1994.
Gerhard Altenbourg wird 1926 in Rödichen-Schnepfenthal/Thüringen als Gerhard Ströch geboren. Mitte der 1950er Jahre nimmt er den Namen der Stadt, in der er lebt, Altenburg, leicht abgewandelt als Pseudonym an. Nach Kriegsteilnahme ist er zunächst als Journalist und Schriftsteller in Altenburg tätig. Bereits Mitte der 1940er Jahre entstehen erste Ölbilder und Farbstiftzeichnungen während des Malunterrichts bei Erich Dietz. In den Jahren 1948-1950 studiert Altenbourg an der Hochschule für Baukunst und bildende Künste in Weimar bei Hans Hoffmann-Lederer. 1952 findet Gerhard Altenbourgs erste Einzelausstellung in der Galerie Springer, Berlin, statt, der er in den Jahren 1951-1961 den größten Teil seiner Kunstwerke überlässt. 1959 nimmt Altenbourg an der documenta II teil. Es folgen zahlreiche weitere Ausstellungen, u.a. 1969/70 seine erste Retrospektive in der Galerie Brusberg, Berlin. Altenbourg erhält für seine Werke zahlreiche Auszeichnungen, im Jahre 1967 beispielsweise den Preis der II. Internationale der Zeichnung in Darmstadt und ein Jahr darauf den Will-Grohmann-Preis.
Die Durchdringung von Landschaft, Tier, Pflanze und Mensch charakterisieren Altenbourgs Werk. Seine poetisch-metaphysischen Schöpfungen sind Abbilder des geistigen Prozesses, welcher Natureindrücke, wie Pflanzenformen, Blätter und Felsstrukturen mit fantastischen Elementen zu einem komplexen Gefüge aus Linien und Flächen verwebt. Eines erwächst aus dem anderen und geht zugleich in jene zerklüftete Struktur aus Farbflächen auf, wodurch der Prozess des Fließens eine eindringliche Visualisierung erfährt, mit dessen Hilfe Altenbourg das Ineinanderverflochtensein alles Gewachsenen zum Ausdruck bringen möchte. Der Betrachter steht vor der Herausforderung, den scheinbar undurchdringlichen Wanderwegen von Feder, Pinsel oder Stift zu folgen, denn "Ohne genaues Studium der Einzelformen geht man an den vielfältigen Beziehungen der Binnenformen vorbei", wie Altenbourg selbst es formuliert hat (zit. nach Gerhard Altenbourg. Werk-Verzeichnis 1947-1969 erstellt von Gerhard Altenbourg unter Mitarbeit von Annegret Janda, Hannover 1969, S. 13). Die vorliegende Arbeit, welche all diese charakteristischen Elemente des Altenbourgschen Schaffens geradezu beispielhaft in einer durch ihre Ausgewogenheit und Detailgenauigkeit überzeugenden Komposition vereint, gehört zu den seltenen großformatigen und zugleich minutiös ausgearbeiteten Schöpfungen der reifen Jahre.
1989 stirbt Altenbourg an den Folgen eines Autounfalls. Seine Werke sind in vielen bedeutenden Sammlungen im In- und Ausland vertreten, u.a. im Museum of Modern Art, New York. [JS].
Janda 73/33. Unten mittig signiert und datiert sowie mit dem Prägestempel des Künstlers. Auf Japan. 77 x 51 cm (30,3 x 20 in), blattgroß.
Im Original-Künstlerrahmen (Ausführung von Ulrich Schlegel), verso mit dem Prägestempel des Künstlers und der Datierung. Für die Werkzeichnung des bekrönenden Reliefs des Rahmens siehe Janda 73/71.
PROVENIENZ: Privatsammlung Sachsen-Anhalt, direkt vom Künstler erworben.
AUSSTELLUNG: Peinture et Gravure en République Démocratique Allemande, Paris, Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, 12.3.-26.4.1981.
Gerhard Altenbourg, Altenburg, Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), Galerie oben, 18.10.-21.11.1981, S. 34.
Gerhard Altenbourg. Zeichnungen und Graphik, Leipzig, Museum der bildenden Künste Leipzig, 10.10.-23.11.1986 / Staatliche Kunstsammlung Dresden, Albertinum, 10.12.1986-4.3.1987, Nr. 72.
Gerhard Altenbourg. Wurzellinien, Berlin (Ost), Staatliche Museen, Ausstellung des Kupferstichkabinetts in der Nationalgalerie, 5.5.-5.7.1987.
"-sah ichs wie Feuer glänzen um und um-" Altenbourg. Die Metalle, Leipzig, Grassimuseum / Museum für Kunsthandwerk, 26.8.-13.11.1994.
Gerhard Altenbourg wird 1926 in Rödichen-Schnepfenthal/Thüringen als Gerhard Ströch geboren. Mitte der 1950er Jahre nimmt er den Namen der Stadt, in der er lebt, Altenburg, leicht abgewandelt als Pseudonym an. Nach Kriegsteilnahme ist er zunächst als Journalist und Schriftsteller in Altenburg tätig. Bereits Mitte der 1940er Jahre entstehen erste Ölbilder und Farbstiftzeichnungen während des Malunterrichts bei Erich Dietz. In den Jahren 1948-1950 studiert Altenbourg an der Hochschule für Baukunst und bildende Künste in Weimar bei Hans Hoffmann-Lederer. 1952 findet Gerhard Altenbourgs erste Einzelausstellung in der Galerie Springer, Berlin, statt, der er in den Jahren 1951-1961 den größten Teil seiner Kunstwerke überlässt. 1959 nimmt Altenbourg an der documenta II teil. Es folgen zahlreiche weitere Ausstellungen, u.a. 1969/70 seine erste Retrospektive in der Galerie Brusberg, Berlin. Altenbourg erhält für seine Werke zahlreiche Auszeichnungen, im Jahre 1967 beispielsweise den Preis der II. Internationale der Zeichnung in Darmstadt und ein Jahr darauf den Will-Grohmann-Preis.
Die Durchdringung von Landschaft, Tier, Pflanze und Mensch charakterisieren Altenbourgs Werk. Seine poetisch-metaphysischen Schöpfungen sind Abbilder des geistigen Prozesses, welcher Natureindrücke, wie Pflanzenformen, Blätter und Felsstrukturen mit fantastischen Elementen zu einem komplexen Gefüge aus Linien und Flächen verwebt. Eines erwächst aus dem anderen und geht zugleich in jene zerklüftete Struktur aus Farbflächen auf, wodurch der Prozess des Fließens eine eindringliche Visualisierung erfährt, mit dessen Hilfe Altenbourg das Ineinanderverflochtensein alles Gewachsenen zum Ausdruck bringen möchte. Der Betrachter steht vor der Herausforderung, den scheinbar undurchdringlichen Wanderwegen von Feder, Pinsel oder Stift zu folgen, denn "Ohne genaues Studium der Einzelformen geht man an den vielfältigen Beziehungen der Binnenformen vorbei", wie Altenbourg selbst es formuliert hat (zit. nach Gerhard Altenbourg. Werk-Verzeichnis 1947-1969 erstellt von Gerhard Altenbourg unter Mitarbeit von Annegret Janda, Hannover 1969, S. 13). Die vorliegende Arbeit, welche all diese charakteristischen Elemente des Altenbourgschen Schaffens geradezu beispielhaft in einer durch ihre Ausgewogenheit und Detailgenauigkeit überzeugenden Komposition vereint, gehört zu den seltenen großformatigen und zugleich minutiös ausgearbeiteten Schöpfungen der reifen Jahre.
1989 stirbt Altenbourg an den Folgen eines Autounfalls. Seine Werke sind in vielen bedeutenden Sammlungen im In- und Ausland vertreten, u.a. im Museum of Modern Art, New York. [JS].
245
Gerhard Altenbourg
Auch ein Mikrophon, 1973.
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