137
Salvador Dalí
Ohne Titel, 1972.
Collage
Schätzung:
€ 24.000 Ergebnis:
€ 28.750 (inkl. Käuferaufgeld)
Collage und chinesische Tusche.
Rechts unten signiert und datiert. Auf Velin, auf Karton aufgezogen. 37,5 x 26 cm (14,7 x 10,2 in).
Mit einer Fotobestätigung von John Peter Moore vom Juni 1991
Die Fotoexpertise von Herrn Robert und Nicolas Descharnes, Archives Descharnes, Azay-le-Rideau, lag bei Drucklegung noch nicht vor.
PROVENIENZ: Sammlung Scharfenstein, erworben bei Galerie Rackey, Bad Honnef.
AUSSTELLUNG: Museo Perrot-Moore, Cadaqués.
Salvador Dalí. Sammlung Scharfenstein, Große Sommerausstellung Ochsenhausen, realisiert von Galerie Rackey, Bad Honnef, o.J., o.S.
Salvador Felipe Jacinto Dalí y Domenech besucht bereits als Vierzehnjähriger Malkurse an der städtischen Kunstschule in seiner Heimatstadt Figueras. Seit 1921 studiert er an der Kunstakademie Madrid, lernt dort Vertreter der künstlerischen Avantgarde wie Luis Buñuel und Federico Garcia Lorca kennen und gerät zunehmend unter den Einfluss der Pittura metafisica von Giorgio de Chirico und Carlo Carrà. Von der Akademie verwiesen, beschäftigt sich Dalí ab 1926 verstärkt mit dem italienischen Futurismus und geht 1928 nach Paris, wo er mit der surrealistischen Bewegung um André Breton in Berührung kommt. Seine erste Ausstellung in Paris in der Galerie Goemans 1929 wird ein großer Erfolg. Den Schritt in die amerikanische Öffentlichkeit unternimmt Dalí, als er an der Ausstellung "Surrealist Paintings, Drawings and Photographs" in der Julien Levy Gallery in New York teilnimmt. 1934 kommt es zum Bruch mit der surrealistischen Gruppe um Breton. Die folgenden Jahre verbringt Dalí in New York, wo bereits 1941 seine erste große Retrospektive gezeigt wird. Erst 1948 kehrt der Künstler nach Spanien zurück. Das dort entstandene Spätwerk zeigt zunehmend religiös-mystische Versatzstücke, die Dalí, der sich zu dieser Zeit intensiv mit physikalischen Theorien auseinandersetzt, mit Elementen aus der Wissenschaft verknüpft. Ende der 1950er erhebt der Künstler die "Provokation zum prophetischen System" und zelebriert dieses Prinzip in zahlreichen Happenings, die in den 1960er Jahren großes Aufsehen erregen.
Das vorliegende überaus reizvolle Blatt, das in den frühen 1970er Jahren entstanden ist, scheint ein Verweis zu sein auf die in den 1940er Jahren geschaffenen Kostüme und Bühnenbilder für drei Ballettaufführungen. Es eröffnet einen faszinierenden Zugang zu der magischen, unendlich fantasievollen Welt des großen Surrealisten Salvador Dalí. So präsentiert sich etwa der dynamisch bewegte Balletttänzer als Komposit aus unterschiedlichen Versatzstücken traumgleicher Visionen. Die filigran herausgearbeiteten Bildelemente zeigen die typische Formensprache Dalís und verraten seine zeichnerische Meisterschaft.
Anfang der 1980er Jahre erkrankt, verbringt Dalí die letzten Jahre seines Lebens zurückgezogen von der Öffentlichkeit. Er stirbt am 23. Januar 1989 und wird - seinem Wunsch gemäß - in der Krypta seines Theater-Museums in Figueras beigesetzt. [KP].
Rechts unten signiert und datiert. Auf Velin, auf Karton aufgezogen. 37,5 x 26 cm (14,7 x 10,2 in).
Mit einer Fotobestätigung von John Peter Moore vom Juni 1991
Die Fotoexpertise von Herrn Robert und Nicolas Descharnes, Archives Descharnes, Azay-le-Rideau, lag bei Drucklegung noch nicht vor.
PROVENIENZ: Sammlung Scharfenstein, erworben bei Galerie Rackey, Bad Honnef.
AUSSTELLUNG: Museo Perrot-Moore, Cadaqués.
Salvador Dalí. Sammlung Scharfenstein, Große Sommerausstellung Ochsenhausen, realisiert von Galerie Rackey, Bad Honnef, o.J., o.S.
Salvador Felipe Jacinto Dalí y Domenech besucht bereits als Vierzehnjähriger Malkurse an der städtischen Kunstschule in seiner Heimatstadt Figueras. Seit 1921 studiert er an der Kunstakademie Madrid, lernt dort Vertreter der künstlerischen Avantgarde wie Luis Buñuel und Federico Garcia Lorca kennen und gerät zunehmend unter den Einfluss der Pittura metafisica von Giorgio de Chirico und Carlo Carrà. Von der Akademie verwiesen, beschäftigt sich Dalí ab 1926 verstärkt mit dem italienischen Futurismus und geht 1928 nach Paris, wo er mit der surrealistischen Bewegung um André Breton in Berührung kommt. Seine erste Ausstellung in Paris in der Galerie Goemans 1929 wird ein großer Erfolg. Den Schritt in die amerikanische Öffentlichkeit unternimmt Dalí, als er an der Ausstellung "Surrealist Paintings, Drawings and Photographs" in der Julien Levy Gallery in New York teilnimmt. 1934 kommt es zum Bruch mit der surrealistischen Gruppe um Breton. Die folgenden Jahre verbringt Dalí in New York, wo bereits 1941 seine erste große Retrospektive gezeigt wird. Erst 1948 kehrt der Künstler nach Spanien zurück. Das dort entstandene Spätwerk zeigt zunehmend religiös-mystische Versatzstücke, die Dalí, der sich zu dieser Zeit intensiv mit physikalischen Theorien auseinandersetzt, mit Elementen aus der Wissenschaft verknüpft. Ende der 1950er erhebt der Künstler die "Provokation zum prophetischen System" und zelebriert dieses Prinzip in zahlreichen Happenings, die in den 1960er Jahren großes Aufsehen erregen.
Das vorliegende überaus reizvolle Blatt, das in den frühen 1970er Jahren entstanden ist, scheint ein Verweis zu sein auf die in den 1940er Jahren geschaffenen Kostüme und Bühnenbilder für drei Ballettaufführungen. Es eröffnet einen faszinierenden Zugang zu der magischen, unendlich fantasievollen Welt des großen Surrealisten Salvador Dalí. So präsentiert sich etwa der dynamisch bewegte Balletttänzer als Komposit aus unterschiedlichen Versatzstücken traumgleicher Visionen. Die filigran herausgearbeiteten Bildelemente zeigen die typische Formensprache Dalís und verraten seine zeichnerische Meisterschaft.
Anfang der 1980er Jahre erkrankt, verbringt Dalí die letzten Jahre seines Lebens zurückgezogen von der Öffentlichkeit. Er stirbt am 23. Januar 1989 und wird - seinem Wunsch gemäß - in der Krypta seines Theater-Museums in Figueras beigesetzt. [KP].
137
Salvador Dalí
Ohne Titel, 1972.
Collage
Schätzung:
€ 24.000 Ergebnis:
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