39
Ludwig Meidner
Schützengraben, 1914.
Tusche
Schätzung:
€ 9.000 Ergebnis:
€ 26.250 (inkl. Käuferaufgeld)
Rohrfeder- und Pinselzeichnung in Tusche über Bleistift.
Rechts unten signiert und datiert "Dezember 1914". Auf leichtem, chamoisfarbenem Karton. 39,5 x 49,8 cm (15,5 x 19,6 in), Blattgröße.
PROVENIENZ: Kunsthaus Lempertz, Köln
Sammlung Marvin und Janet Fishman.
AUSSTELLUNG: Die letzten Tage der Menschheit - Bilder des 1. Weltkrieges, Altes Museum, Berlin 1994, S. 492 Nr. II/37 (mit s-w Abb.).
In seinen apokalyptischen Visionen um 1912 ahnt Ludwig Meidner die Schrecken des Ersten Weltkrieges bereits voraus. Nun im Kriegsgeschehen visualisiert er das Gesehene in einer dynamisch erregten Zeichentechnik. Die schnellen Strichfolgen der Tuschfeder geben der Komposition jene direkte Nähe, die charakteristisch für die Arbeiten des Künstlers ist. Meidner führt die heroischen Schlachtfeldfantasien des 19. Jahrhunderts ad absurdum, indem er sich auf das eigentliche Geschehen konzentriert und das grausam unheldische Erleben sichtbar macht. Für viele Künstler der Zeit ist das persönliche Erlebnis des Kriegsgeschehens eine eindringliche Erfahrung, die erst in den Folgejahren verarbeitet wird. Meidner setzt sich sofort und parteiisch für die leidende Kreatur Mensch mit dem Krieg auseinander und schafft damit authentische Dokumente einer Beleidigung jeglicher Zivilisation. [KD].
Rechts unten signiert und datiert "Dezember 1914". Auf leichtem, chamoisfarbenem Karton. 39,5 x 49,8 cm (15,5 x 19,6 in), Blattgröße.
PROVENIENZ: Kunsthaus Lempertz, Köln
Sammlung Marvin und Janet Fishman.
AUSSTELLUNG: Die letzten Tage der Menschheit - Bilder des 1. Weltkrieges, Altes Museum, Berlin 1994, S. 492 Nr. II/37 (mit s-w Abb.).
In seinen apokalyptischen Visionen um 1912 ahnt Ludwig Meidner die Schrecken des Ersten Weltkrieges bereits voraus. Nun im Kriegsgeschehen visualisiert er das Gesehene in einer dynamisch erregten Zeichentechnik. Die schnellen Strichfolgen der Tuschfeder geben der Komposition jene direkte Nähe, die charakteristisch für die Arbeiten des Künstlers ist. Meidner führt die heroischen Schlachtfeldfantasien des 19. Jahrhunderts ad absurdum, indem er sich auf das eigentliche Geschehen konzentriert und das grausam unheldische Erleben sichtbar macht. Für viele Künstler der Zeit ist das persönliche Erlebnis des Kriegsgeschehens eine eindringliche Erfahrung, die erst in den Folgejahren verarbeitet wird. Meidner setzt sich sofort und parteiisch für die leidende Kreatur Mensch mit dem Krieg auseinander und schafft damit authentische Dokumente einer Beleidigung jeglicher Zivilisation. [KD].
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Ludwig Meidner
Schützengraben, 1914.
Tusche
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€ 26.250 (inkl. Käuferaufgeld)
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