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248
Joseph Beuys
Hasenstein, 1982.
Multiple
Schätzung:
€ 15.000 Ergebnis:
€ 50.020 (inkl. Käuferaufgeld)
Multiple. Basaltstein mit goldener Sprühfarbe. Auf Holzsockel
Schellmann 460. Signiert und datiert. Einzelexemplar außerhalb der Auflage. Ohne Sockel circa: 20 x 74 x 25 cm (7,8 x 29,1 x 9,8 in)
Herausgegeben von Edition Staeck, Heidelberg.
PROVENIENZ: Privatsammlung Rheinland-Pfalz.
Nach Kindheit und Schulzeit in Kleve wird Joseph Beuys 1941 als Sturzkampfflieger über der Krim abgeschossen. Die dort ansässigen Tataren hüllen ihn als lebensrettende Maßnahme in Fett und Filz. Diese beiden Materialien werden in seinem späteren Werk zu wichtigen Bedeutungsträgern. Von 1947 bis 1951 studiert Beuys Bildhauerei bei Enseling und Mataré an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo er ab 1961 auch selbst unterrichtet. 1963 findet Beuys' erste öffentliche Fluxusaktion im Rahmen des "Festum Fluxorum Fluxus" statt. Kurz darauf beteiligt er sich zusammen mit den Künstlern Lueg, Richter und Polke an der "Demonstration für den kapitalistischen Realismus" in einem Düsseldorfer Möbelhaus. Beuys' immer stärker werdendes politisches Engagement, die Gründung von verschiedenen Vereinen und Parteien, ergibt sich aus seiner Forderung, mehr Kreativität in alle Lebensbereiche einfließen zu lassen, den Staat als "Soziale Plastik" aktiv mitzugestalten. Sie kulminiert in seiner Mitwirkung bei einer Besetzung des Studentensekretariats für die Durchsetzung des Rechts auf gleiche Bildungschancen, für die er 1972 seine fristlose Entlassung erhält, die 1978 jedoch revidiert wird. Beuys' Werk umfasst diverse künstlerische Medien. Sein erklärtes Anliegen ist es, eine Einheit aus Kunst und Leben zu schaffen. Dabei zeigen seine Arbeiten starke Einflüsse von anthroposophischen Lehren, Mythologie und Religion. Immer wieder ist Joseph Beuys auf der documenta und der Biennale in Venedig vertreten. Bereits 1979/80 findet im Guggenheim-Museum in New York eine umfassende Retrospektive statt. Internationale Anerkennung erfährt er vor allem für seine langjährige Aktion des Pflanzens von insgesamt 7000 Eichen, die er 1982 zur Eröffnung der documenta einleitet.
Gleichbedeutend mit der Natur steht das Tier im Werk Joseph Beuys für das Ursprüngliche. Es symbolisiert eine Quelle gewaltiger Energie mit überstarken Instinkt- und Orientierungskräften, die dem Mensch längst abhanden gekommen sind. Dabei beschränkt sich der Künstler auf einige wenige Tierarten, zu denen auch der Hase gehört. Beuys identifiziert sich so stark mit dieser Tiergattung, dass er Sätze formuliert wie "ich bin kein Mensch, ich bin ein Hase". Die Symbolhaftigkeit der Farbe Gold und der Hase als mythologisches Tier mit vielschichtigen symbolischen Bedeutungen werden erstmals in der Aktion "Goldhase" 1982 während der documenta VII näher zusammengebracht. Beuys schmilzt hier eine Kopie der goldenen Zarenkrone Iwans des Schrecklichen und formt daraus einen Friedenshasen mit Sonnenkugel. Nach dieser Aktion taucht der Goldhase immer wieder als zentrale Figur im Werk von Joseph Beuys auf. So auch in dem Multiple "Hasenstein", welches hiermit zum ersten Mal auf dem internationalen Kunstmarkt angeboten wird (Quelle: artnet.com).
Joseph Beuys stirbt 1986 in Düsseldorf. [SM].
Schellmann 460. Signiert und datiert. Einzelexemplar außerhalb der Auflage. Ohne Sockel circa: 20 x 74 x 25 cm (7,8 x 29,1 x 9,8 in)
Herausgegeben von Edition Staeck, Heidelberg.
PROVENIENZ: Privatsammlung Rheinland-Pfalz.
Nach Kindheit und Schulzeit in Kleve wird Joseph Beuys 1941 als Sturzkampfflieger über der Krim abgeschossen. Die dort ansässigen Tataren hüllen ihn als lebensrettende Maßnahme in Fett und Filz. Diese beiden Materialien werden in seinem späteren Werk zu wichtigen Bedeutungsträgern. Von 1947 bis 1951 studiert Beuys Bildhauerei bei Enseling und Mataré an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo er ab 1961 auch selbst unterrichtet. 1963 findet Beuys' erste öffentliche Fluxusaktion im Rahmen des "Festum Fluxorum Fluxus" statt. Kurz darauf beteiligt er sich zusammen mit den Künstlern Lueg, Richter und Polke an der "Demonstration für den kapitalistischen Realismus" in einem Düsseldorfer Möbelhaus. Beuys' immer stärker werdendes politisches Engagement, die Gründung von verschiedenen Vereinen und Parteien, ergibt sich aus seiner Forderung, mehr Kreativität in alle Lebensbereiche einfließen zu lassen, den Staat als "Soziale Plastik" aktiv mitzugestalten. Sie kulminiert in seiner Mitwirkung bei einer Besetzung des Studentensekretariats für die Durchsetzung des Rechts auf gleiche Bildungschancen, für die er 1972 seine fristlose Entlassung erhält, die 1978 jedoch revidiert wird. Beuys' Werk umfasst diverse künstlerische Medien. Sein erklärtes Anliegen ist es, eine Einheit aus Kunst und Leben zu schaffen. Dabei zeigen seine Arbeiten starke Einflüsse von anthroposophischen Lehren, Mythologie und Religion. Immer wieder ist Joseph Beuys auf der documenta und der Biennale in Venedig vertreten. Bereits 1979/80 findet im Guggenheim-Museum in New York eine umfassende Retrospektive statt. Internationale Anerkennung erfährt er vor allem für seine langjährige Aktion des Pflanzens von insgesamt 7000 Eichen, die er 1982 zur Eröffnung der documenta einleitet.
Gleichbedeutend mit der Natur steht das Tier im Werk Joseph Beuys für das Ursprüngliche. Es symbolisiert eine Quelle gewaltiger Energie mit überstarken Instinkt- und Orientierungskräften, die dem Mensch längst abhanden gekommen sind. Dabei beschränkt sich der Künstler auf einige wenige Tierarten, zu denen auch der Hase gehört. Beuys identifiziert sich so stark mit dieser Tiergattung, dass er Sätze formuliert wie "ich bin kein Mensch, ich bin ein Hase". Die Symbolhaftigkeit der Farbe Gold und der Hase als mythologisches Tier mit vielschichtigen symbolischen Bedeutungen werden erstmals in der Aktion "Goldhase" 1982 während der documenta VII näher zusammengebracht. Beuys schmilzt hier eine Kopie der goldenen Zarenkrone Iwans des Schrecklichen und formt daraus einen Friedenshasen mit Sonnenkugel. Nach dieser Aktion taucht der Goldhase immer wieder als zentrale Figur im Werk von Joseph Beuys auf. So auch in dem Multiple "Hasenstein", welches hiermit zum ersten Mal auf dem internationalen Kunstmarkt angeboten wird (Quelle: artnet.com).
Joseph Beuys stirbt 1986 in Düsseldorf. [SM].
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Joseph Beuys
Hasenstein, 1982.
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€ 15.000 Ergebnis:
€ 50.020 (inkl. Käuferaufgeld)
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