507
Michael Croissant
Kopf, 1989.
Bronze
Schätzung:
€ 12.000 Ergebnis:
€ 31.250 (inkl. Käuferaufgeld)
Bronze, geschweißt
Gabler/Ohnesorge 757. Mit dem Monogramm und der Datierung (rechts unten innen). 110 x 86 x 43 cm (43,3 x 33,8 x 16,9 in)
Die Arbeit ist unter der Nummer 124 im Arbeitsbuch Michael Croissants aufgelistet und ist die große Variante zum "Kopf" (WVZ 748).
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
Der 1928 in Landau geborene Michael Croissant verbringt seine frühe Kindheit in Berlin, ab 1934 bis 1938 in Wien und anschließend wieder in Landau, wo er 1942 eine Steinmetzlehre beginnt. In Kaiserslautern besucht er im darauffolgenden Jahr die Schule des deutschen Handwerks und genießt dort eine dreijährige Ausbildung. Weitere drei Jahre nimmt er anschließend eine private Kunstschule in München in Anspruch, danach schreibt sich Croissant in der Klasse von Toni Stadler an der Münchner Akademie ein. Nach Abschluss des Studiums wird er durch Preise und Stipendien ausgezeichnet, darunter der Kulturpreis der deutschen Industrie 1955 und der Pfalzpreis im Jahre 1960. 1963 wird er mit dem Darmstädter Kunstpreis bedacht, zwei Jahre später verleiht man ihm den Förderpreis der Stadt München und den Hans-Purrmann-Preis. Croissant arbeitet in diesen Jahren bis 1966 freischaffend in München, danach ist er 22 Jahre lang als Professor an der Städelschule in Frankfurt am Main tätig. Ab 1972 ist der Bildhauer Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, der Darmstädter Sezession, des Deutschen Künstlerbundes sowie der Neuen Gruppe in München.
Croissants Stil ist geprägt von einer geometrisch abstrahierenden Formensprache. Die zugrunde liegenden figürlichen Formen wirken wie Mumien verpackt, geradezu verpanzert, und wahren in dieser "Verhüllung" eine Distanz, die sie unangreifbar zu machen scheint. Köpfe sind ein Hauptmotiv der großen Bodenplastiken des Künstlers. Er reduziert die Formen auf das Wesentliche und gibt den Skulpturen eine archaische Anonymität.
Im Alter von 74 Jahren verstirbt Michael Croissant in München. [EH].
Gabler/Ohnesorge 757. Mit dem Monogramm und der Datierung (rechts unten innen). 110 x 86 x 43 cm (43,3 x 33,8 x 16,9 in)
Die Arbeit ist unter der Nummer 124 im Arbeitsbuch Michael Croissants aufgelistet und ist die große Variante zum "Kopf" (WVZ 748).
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
Der 1928 in Landau geborene Michael Croissant verbringt seine frühe Kindheit in Berlin, ab 1934 bis 1938 in Wien und anschließend wieder in Landau, wo er 1942 eine Steinmetzlehre beginnt. In Kaiserslautern besucht er im darauffolgenden Jahr die Schule des deutschen Handwerks und genießt dort eine dreijährige Ausbildung. Weitere drei Jahre nimmt er anschließend eine private Kunstschule in München in Anspruch, danach schreibt sich Croissant in der Klasse von Toni Stadler an der Münchner Akademie ein. Nach Abschluss des Studiums wird er durch Preise und Stipendien ausgezeichnet, darunter der Kulturpreis der deutschen Industrie 1955 und der Pfalzpreis im Jahre 1960. 1963 wird er mit dem Darmstädter Kunstpreis bedacht, zwei Jahre später verleiht man ihm den Förderpreis der Stadt München und den Hans-Purrmann-Preis. Croissant arbeitet in diesen Jahren bis 1966 freischaffend in München, danach ist er 22 Jahre lang als Professor an der Städelschule in Frankfurt am Main tätig. Ab 1972 ist der Bildhauer Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, der Darmstädter Sezession, des Deutschen Künstlerbundes sowie der Neuen Gruppe in München.
Croissants Stil ist geprägt von einer geometrisch abstrahierenden Formensprache. Die zugrunde liegenden figürlichen Formen wirken wie Mumien verpackt, geradezu verpanzert, und wahren in dieser "Verhüllung" eine Distanz, die sie unangreifbar zu machen scheint. Köpfe sind ein Hauptmotiv der großen Bodenplastiken des Künstlers. Er reduziert die Formen auf das Wesentliche und gibt den Skulpturen eine archaische Anonymität.
Im Alter von 74 Jahren verstirbt Michael Croissant in München. [EH].
507
Michael Croissant
Kopf, 1989.
Bronze
Schätzung:
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