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311
Walter Stöhrer
2 Blätter zu "Der Kopf des Vitus Bering", 1975.
Gouache
Schätzung:
€ 12.000 Ergebnis:
€ 10.625 (inkl. Käuferaufgeld)
Gouache, Tusche und farbige Kreide
Jeweils signiert, datiert und bezeichnet. Verso nochmals bezeichnet "Gouache No 12 zu Kopf des Vitus Bering" bzw. datiert und bezeichnet "2.4.75 Gouache No 15 Kopf des Vitus Bering". Jeweils auf bräunlichem Packpapier. Je 62 x 45 cm (24,4 x 17,7 in), blattgroß
PROVENIENZ: Privatsammlung Berlin, direkt vom Künstler erworben.
AUSSTELLUNG: Walter Stöhrer. Werke auf Papier 1959-1995, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, 16.9.-29.10.1995, Kat.Nr. 47 und 48 (mit Farbabb.).
Walter Stöhrer, Rolf Szymanski. Werke aus vier Jahrzehnten, Galerie Brusberg Berlin, 1.6.-31.8.2002.
Der Autor Walter Aue gibt Stöhrer den Roman "Der Kopf des Vitus Bering" von Konrad Bayer zum Lesen. Wie so oft tauschen sie Bücher aus, die sie als besonders lesenswert empfinden. Literatur ist für beide ein ständiger Wegbegleiter und Quelle der Inspiration. In "Der Kopf des Vitus Bering" fügt Bayer fremde und eigene Textfragmente aus mystischen und ethnografischen Texten mit Auszügen der Biografie des Entdeckers Vitus Bering (1681-1741) zusammen. Bayer legt die Figur des Vitus als Schamanen an, der bewusst einen Zustand der Trance herbeiführen kann, um so eine Bewusstseinsveränderung über die Grenzen des Körpers hinaus zu erreichen. Bayers Sprachbilder erweitern und intensivieren das Repertoire der für Stöhrers Bildfindungen damals wichtigen Körpersprachen wie Messerschmidts Charakterköpfe und Rainers "Face Farces". Schon vor der Lektüre des Romans beschäftigt sich Stöhrer mit der Thematik des Schamanismus. Weiterhin inspirieren ihn die Schriften Salvador Dalís mit ihrer Anleitung zur Übertragung von halluzinatorischen Vorstellungen in Bilder. Stöhrer greift daraus experimentell Gedanken sowie Bildmotive auf, und lässt sie vor allem in seine Zeichnungen und Gouachen zu Bayer einfließen. So entstehen beeindruckende Arbeiten, die laut Walter Aue "zu seinen schönsten Papierarbeiten gehören" (zit. nach: Walter Stöhrer. Radierarbeit, Berlin 2008, S. 8). [SM].
Jeweils signiert, datiert und bezeichnet. Verso nochmals bezeichnet "Gouache No 12 zu Kopf des Vitus Bering" bzw. datiert und bezeichnet "2.4.75 Gouache No 15 Kopf des Vitus Bering". Jeweils auf bräunlichem Packpapier. Je 62 x 45 cm (24,4 x 17,7 in), blattgroß
PROVENIENZ: Privatsammlung Berlin, direkt vom Künstler erworben.
AUSSTELLUNG: Walter Stöhrer. Werke auf Papier 1959-1995, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, 16.9.-29.10.1995, Kat.Nr. 47 und 48 (mit Farbabb.).
Walter Stöhrer, Rolf Szymanski. Werke aus vier Jahrzehnten, Galerie Brusberg Berlin, 1.6.-31.8.2002.
Der Autor Walter Aue gibt Stöhrer den Roman "Der Kopf des Vitus Bering" von Konrad Bayer zum Lesen. Wie so oft tauschen sie Bücher aus, die sie als besonders lesenswert empfinden. Literatur ist für beide ein ständiger Wegbegleiter und Quelle der Inspiration. In "Der Kopf des Vitus Bering" fügt Bayer fremde und eigene Textfragmente aus mystischen und ethnografischen Texten mit Auszügen der Biografie des Entdeckers Vitus Bering (1681-1741) zusammen. Bayer legt die Figur des Vitus als Schamanen an, der bewusst einen Zustand der Trance herbeiführen kann, um so eine Bewusstseinsveränderung über die Grenzen des Körpers hinaus zu erreichen. Bayers Sprachbilder erweitern und intensivieren das Repertoire der für Stöhrers Bildfindungen damals wichtigen Körpersprachen wie Messerschmidts Charakterköpfe und Rainers "Face Farces". Schon vor der Lektüre des Romans beschäftigt sich Stöhrer mit der Thematik des Schamanismus. Weiterhin inspirieren ihn die Schriften Salvador Dalís mit ihrer Anleitung zur Übertragung von halluzinatorischen Vorstellungen in Bilder. Stöhrer greift daraus experimentell Gedanken sowie Bildmotive auf, und lässt sie vor allem in seine Zeichnungen und Gouachen zu Bayer einfließen. So entstehen beeindruckende Arbeiten, die laut Walter Aue "zu seinen schönsten Papierarbeiten gehören" (zit. nach: Walter Stöhrer. Radierarbeit, Berlin 2008, S. 8). [SM].
311
Walter Stöhrer
2 Blätter zu "Der Kopf des Vitus Bering", 1975.
Gouache
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