Acryl auf Leinwand
Rechts oben signiert. Auf dem Keilrahmen handschriftlich schwer leserlich bezeichnet. 46 x 38 cm (18,1 x 14,9 in)

Mit einer schriftlichen Expertise der Appel Foundation, Amsterdam, vom 26. Januar 2011.

PROVENIENZ: Galerie d'Eendt, Amsterdam.
Privatsammlung Niederlande.

Unter dem Einfluss der naiv-grotesken "Art brut" eines Jean Dubuffet kristallisiert sich schon früh Karel Appels spezifische Bildsprache heraus. Sie ist durch primitivistisch angelegte Figurationen, pastosen Farbauftrag und leuchtende Farbigkeit gekennzeichnet. Karel Appels Umgang mit der Farbe zeichnet sein künstlerisches Schaffen aus. Appel versklavt die Farbe nicht, ganz im Gegenteil, er unterwirft nicht sie sich, sondern sich ihr. Er lässt die Farben zu sich sprechen. So dominieren auch in dieser Arbeit die ungemischt gesetzten Farben in fast schon reliefartigem Auftrag. Die unprätentiös gesetzten Pinselstriche bringen die von Appel propagierte Spontanität wirkungsvoll zum Ausdruck. Die psychische Beteiligung des Künstlers spiegelt sich hier ebenso unmittelbar wieder wie das Streben nach archetypischer Motivik und kindlicher Kreativität. [SM].