469
Franz Radziwill
Stillleben mit Wegerich und Pfingstrosenknospe, 1961.
Öl
Schätzung:
€ 6.000 Ergebnis:
€ 6.250 (inkl. Käuferaufgeld)
Öl auf Leinwand auf Holz
Firmenich/Schulze 749. Rechts unten monogrammiert. Verso mit der Werknummer "544" sowie handschriftlich bezeichnet. 37 x 19,4 cm (14,5 x 7,6 in)
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland (direkt vom Künstler erworben).
Die meisterhafte Inszenierung von scheinbar Alltäglichem in magischer Unterkühltheit und Präsenz treibt Franz Radziwill in den Blumenstücken nach seinem Kriegsdienst und der Rückkehr in sein Haus in Dangast im Jahr 1945 weiter voran. Wie die Rasen- und Blumenstücke der Vorkriegszeit erinnert auch unsere kleinformatige Arbeit nicht nur hinsichtlich des Themas, sondern auch aufgrund des ungewöhnlich niedrigen Betrachterstandpunktes an Dürers "Großes Rasenstück" von 1503, welches aufgrund seiner Detailgenauigkeit und der Radikalität der Themenwahl als Schlüsselwerk nordalpiner Naturdarstellung gilt. Jedoch isoliert Radziwill die einzelnen Blüten nun und setzt den filigranen Wegerich und die einzelne Pfingstrosenknospe vor einen undurchdringlichen schwarzen Fond. Die Naturdarstellung tritt mit dieser artifiziellen Hintergrundgestaltung eindrucksvoll in Kontrast und wird durch die Inszenierung der beiden Pflanzen in den sie umfangenden sphärischen Lichtkegeln zu einem magischen Realismus von unnachahmlicher Präsenz gesteigert. [JS].
Firmenich/Schulze 749. Rechts unten monogrammiert. Verso mit der Werknummer "544" sowie handschriftlich bezeichnet. 37 x 19,4 cm (14,5 x 7,6 in)
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland (direkt vom Künstler erworben).
Die meisterhafte Inszenierung von scheinbar Alltäglichem in magischer Unterkühltheit und Präsenz treibt Franz Radziwill in den Blumenstücken nach seinem Kriegsdienst und der Rückkehr in sein Haus in Dangast im Jahr 1945 weiter voran. Wie die Rasen- und Blumenstücke der Vorkriegszeit erinnert auch unsere kleinformatige Arbeit nicht nur hinsichtlich des Themas, sondern auch aufgrund des ungewöhnlich niedrigen Betrachterstandpunktes an Dürers "Großes Rasenstück" von 1503, welches aufgrund seiner Detailgenauigkeit und der Radikalität der Themenwahl als Schlüsselwerk nordalpiner Naturdarstellung gilt. Jedoch isoliert Radziwill die einzelnen Blüten nun und setzt den filigranen Wegerich und die einzelne Pfingstrosenknospe vor einen undurchdringlichen schwarzen Fond. Die Naturdarstellung tritt mit dieser artifiziellen Hintergrundgestaltung eindrucksvoll in Kontrast und wird durch die Inszenierung der beiden Pflanzen in den sie umfangenden sphärischen Lichtkegeln zu einem magischen Realismus von unnachahmlicher Präsenz gesteigert. [JS].
469
Franz Radziwill
Stillleben mit Wegerich und Pfingstrosenknospe, 1961.
Öl
Schätzung:
€ 6.000 Ergebnis:
€ 6.250 (inkl. Käuferaufgeld)
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