193
Jiri Georg Dokoupil
Village No. 1, 1982.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 15.000 Ergebnis:
€ 15.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Öl auf Leinwand
Links unten monogrammiert und datiert. 201 x 150 cm (79,1 x 59 in)
AUSSTELLUNG: Identity/Politics, Galerie Gimpel Fils, London 1986 (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
Jiri Georg Dokoupil, ein deutsch-tschechischer Maler, Zeichner und Grafiker, ist ein wichtiger Vertreter der sogenannten Jungen Wilden der 1980er Jahre. 1968 flüchtet die Familie aus der damaligen Tschechoslowakei nach Deutschland. Von 1976 bis 1978 studiert Dokoupil Kunst in Köln, Frankfurt am Main und in New York an der Cooper Union bei dem Konzeptkünstler Hans Haacke. Seit 1980 gehört er mit Walter Dahn, Hans Peter Adamski, Peter Bömmels, Gerhard Kever und Gerhard Naschberger zur Kölner Künstlergruppe Mülheimer Freiheit. Die jungen Künstler teilen sich ein Hinterhofatelier in der zum Rhein führenden Strasse "Mülheimer Freiheit " in Köln. 1982 hat er seine erste Ausstellung von Gemeinschaftsbildern mit Walter Dahn. Im selben Jahr nimmt er an der documenta 7 in Kassel teil. 1983 bis 1984 hat er zusammen mit Dahn einen Lehrsitz an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf inne. 1984 ist er bei der Kunstausstellung "Von hier aus - Zwei Monate neue deutsche Kunst" in Düsseldorf vertreten. Seit 1986 malt Dokoupil seine Bilder ohne Pinsel. Er verwendet unterschiedliche Techniken und Materialien wie Kerzen, Autoreifen und Farbsprays. Für seine erotischen Arbeiten setzt er Muttermilch und Kerzenruß ein. Jüngere Werke haben Leoparden, Kinder oder Peitschen als Motiv. Dokoupil lehrt seit 1989 am Circolo de Bellas Artes, der Akademie der Schönen Künste, in Madrid. 2003/2004 nimmt er mit Arbeiten in der Ausstellung "Obsessive Malerei - Ein Rückblick auf die Neuen Wilden" in Karlsruhe teil. Viel beachtet ist seine Ausstellung "Malerei im 21.Jahrhundert - Werkschau 1981-2005" in den Deichtorhallen in Hamburg. Diese wird auch 2006 in Prag in der Nationalgalerie gezeigt. Wegen seines Verzichts auf eine eigene künstlerische Handschrift trägt er den Beinamen "Die Sphinx". Er entwickelt nie einen uniformen Stil, der seine Werke auf Anhieb als die Seinen erkennen ließe. Eher paraphrasiert er verschiedene Stile, spielt mit ihnen und erfindet unaufhörlich neue Techniken, mit denen er exzessiv experimentiert. Wohl einzig die gewisse Expressivität und seine Affinität für Erotik können als kontinuierliche Charakteristika in seinem Werk herausgestellt werden. Sein Œuvre besteht heute aus über 60 sogenannten Serien und aus weit über 100 verschiedenen Stilen und Techniken. [SM].
Links unten monogrammiert und datiert. 201 x 150 cm (79,1 x 59 in)
AUSSTELLUNG: Identity/Politics, Galerie Gimpel Fils, London 1986 (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
Jiri Georg Dokoupil, ein deutsch-tschechischer Maler, Zeichner und Grafiker, ist ein wichtiger Vertreter der sogenannten Jungen Wilden der 1980er Jahre. 1968 flüchtet die Familie aus der damaligen Tschechoslowakei nach Deutschland. Von 1976 bis 1978 studiert Dokoupil Kunst in Köln, Frankfurt am Main und in New York an der Cooper Union bei dem Konzeptkünstler Hans Haacke. Seit 1980 gehört er mit Walter Dahn, Hans Peter Adamski, Peter Bömmels, Gerhard Kever und Gerhard Naschberger zur Kölner Künstlergruppe Mülheimer Freiheit. Die jungen Künstler teilen sich ein Hinterhofatelier in der zum Rhein führenden Strasse "Mülheimer Freiheit " in Köln. 1982 hat er seine erste Ausstellung von Gemeinschaftsbildern mit Walter Dahn. Im selben Jahr nimmt er an der documenta 7 in Kassel teil. 1983 bis 1984 hat er zusammen mit Dahn einen Lehrsitz an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf inne. 1984 ist er bei der Kunstausstellung "Von hier aus - Zwei Monate neue deutsche Kunst" in Düsseldorf vertreten. Seit 1986 malt Dokoupil seine Bilder ohne Pinsel. Er verwendet unterschiedliche Techniken und Materialien wie Kerzen, Autoreifen und Farbsprays. Für seine erotischen Arbeiten setzt er Muttermilch und Kerzenruß ein. Jüngere Werke haben Leoparden, Kinder oder Peitschen als Motiv. Dokoupil lehrt seit 1989 am Circolo de Bellas Artes, der Akademie der Schönen Künste, in Madrid. 2003/2004 nimmt er mit Arbeiten in der Ausstellung "Obsessive Malerei - Ein Rückblick auf die Neuen Wilden" in Karlsruhe teil. Viel beachtet ist seine Ausstellung "Malerei im 21.Jahrhundert - Werkschau 1981-2005" in den Deichtorhallen in Hamburg. Diese wird auch 2006 in Prag in der Nationalgalerie gezeigt. Wegen seines Verzichts auf eine eigene künstlerische Handschrift trägt er den Beinamen "Die Sphinx". Er entwickelt nie einen uniformen Stil, der seine Werke auf Anhieb als die Seinen erkennen ließe. Eher paraphrasiert er verschiedene Stile, spielt mit ihnen und erfindet unaufhörlich neue Techniken, mit denen er exzessiv experimentiert. Wohl einzig die gewisse Expressivität und seine Affinität für Erotik können als kontinuierliche Charakteristika in seinem Werk herausgestellt werden. Sein Œuvre besteht heute aus über 60 sogenannten Serien und aus weit über 100 verschiedenen Stilen und Techniken. [SM].
193
Jiri Georg Dokoupil
Village No. 1, 1982.
Öl auf Leinwand
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