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141
Josef Albers
Ten Variants, 1966.
Farbserigrafie
Schätzung:
€ 16.000 Ergebnis:
€ 20.000 (inkl. Käuferaufgeld)
Mappe mit 10 Farbserigrafien und Textblatt mit Impressum, herausgegeben von Ives-Sillman, Inc., New Haven/Connecticut 1967
Danilowitz 173. Alle signiert, datiert, nummeriert "85-200" und betitelt. Im Impressum handschriftlich nummeriert "85/300". Exemplar 85/200 (der Gesamtauflage von 300). Auf leichtem Karton von BFK Rives (ohne Wasserzeichen). 43,2 x 43,2 cm (17 x 17 in), jeweils Blattgröße
Alle mit dem Trockenstempel des Herausgebers. Gedruckt bei Sirocco Screenprints, New Haven. Lose Bogen, eingelegt in Doppelbögen mit der römischen Blattnummer, in Original-Leinwandkassette. Vollständig.
Nach seiner akademischen Ausbildung in Berlin, Essen und München beginnt Josef Albers, 1888 in Bottrop geboren, im Jahr 1920 sein Studium am Bauhaus in Weimar. Bereits 1923 wird er dort mit der Leitung der Werkstatt für Glasmalerei beauftragt - der Beginn einer sehr erfolgreichen Karriere als Kunstpädagoge. In dem folgenden Jahrzehnt entstehen neben Glasbildern auch zahlreiche Entwürfe für Möbel, Glas- und Metallgeräte. Farbe spielt in dieser Zeit kaum eine Rolle. Wohl angeregt durch Theo van Doesburg ("De Stijl"), schafft der Künstler sachlich klare, von der Natur unabhängige Ordnungen. Einzelne Themen und Sujets werden dabei immer wieder variiert - ein wesentliches Kontinuum in Albers' Werk.
Als das Bauhaus 1933 durch die Nationalsozialisten geschlossen wird, erhält er einen Ruf an das Black Mountain College in Ashville, N.C. und siedelt in die USA über. Seine Tätigkeit als Kunstpädagoge endet mit seiner Emeritierung als Direktor der Kunstschule des Institute of Fine Arts der Universität Yale im Jahr 1958. Mit der Übersiedlung in die Vereinigten Staaten beginnt eine neue Periode im Schaffen des Künstlers. Albers experimentiert mit linearen Formen, die die Sicherheit geometrischer Ordnungen durchbrechen, wobei er nun auch die Farbe in seine Kompositionen mit einbezieht. Dieser "geometrische Surrealismus" (Werner Spies) fordert die sinnliche Wahrnehmung des Betrachters heraus, der als Individuum das Kunstwerk miterleben und immer wieder neu erschaffen soll.
In Serien wie "Homage to the Square" geht es um die Interaktion der Farben, die durch bloße Gegenüberstellungen ihre Wirkung unendlich verändern können. Als Lehrer wie als Künstler ist Albers wegweisend für eine ganze Generation amerikanischer Künstler. Op-Art, kinetische Kunst, Colorfield Painting und Neue Abstraktion sind von seinem Schaffen beeinflusst. Albers, der mit der Ausstellung "The Responsive Eye" im Museum of Modern Art, New York auch als Künstler international bekannt wird, erhält zahlreiche Ehrungen. Insgesamt vierzehn Mal wird ihm die Ehrendoktorwürde verliehen, 1968 erhält er das Große Verdienstkreuz des Ordens "Pour le Mérite". [SM].
Danilowitz 173. Alle signiert, datiert, nummeriert "85-200" und betitelt. Im Impressum handschriftlich nummeriert "85/300". Exemplar 85/200 (der Gesamtauflage von 300). Auf leichtem Karton von BFK Rives (ohne Wasserzeichen). 43,2 x 43,2 cm (17 x 17 in), jeweils Blattgröße
Alle mit dem Trockenstempel des Herausgebers. Gedruckt bei Sirocco Screenprints, New Haven. Lose Bogen, eingelegt in Doppelbögen mit der römischen Blattnummer, in Original-Leinwandkassette. Vollständig.
Nach seiner akademischen Ausbildung in Berlin, Essen und München beginnt Josef Albers, 1888 in Bottrop geboren, im Jahr 1920 sein Studium am Bauhaus in Weimar. Bereits 1923 wird er dort mit der Leitung der Werkstatt für Glasmalerei beauftragt - der Beginn einer sehr erfolgreichen Karriere als Kunstpädagoge. In dem folgenden Jahrzehnt entstehen neben Glasbildern auch zahlreiche Entwürfe für Möbel, Glas- und Metallgeräte. Farbe spielt in dieser Zeit kaum eine Rolle. Wohl angeregt durch Theo van Doesburg ("De Stijl"), schafft der Künstler sachlich klare, von der Natur unabhängige Ordnungen. Einzelne Themen und Sujets werden dabei immer wieder variiert - ein wesentliches Kontinuum in Albers' Werk.
Als das Bauhaus 1933 durch die Nationalsozialisten geschlossen wird, erhält er einen Ruf an das Black Mountain College in Ashville, N.C. und siedelt in die USA über. Seine Tätigkeit als Kunstpädagoge endet mit seiner Emeritierung als Direktor der Kunstschule des Institute of Fine Arts der Universität Yale im Jahr 1958. Mit der Übersiedlung in die Vereinigten Staaten beginnt eine neue Periode im Schaffen des Künstlers. Albers experimentiert mit linearen Formen, die die Sicherheit geometrischer Ordnungen durchbrechen, wobei er nun auch die Farbe in seine Kompositionen mit einbezieht. Dieser "geometrische Surrealismus" (Werner Spies) fordert die sinnliche Wahrnehmung des Betrachters heraus, der als Individuum das Kunstwerk miterleben und immer wieder neu erschaffen soll.
In Serien wie "Homage to the Square" geht es um die Interaktion der Farben, die durch bloße Gegenüberstellungen ihre Wirkung unendlich verändern können. Als Lehrer wie als Künstler ist Albers wegweisend für eine ganze Generation amerikanischer Künstler. Op-Art, kinetische Kunst, Colorfield Painting und Neue Abstraktion sind von seinem Schaffen beeinflusst. Albers, der mit der Ausstellung "The Responsive Eye" im Museum of Modern Art, New York auch als Künstler international bekannt wird, erhält zahlreiche Ehrungen. Insgesamt vierzehn Mal wird ihm die Ehrendoktorwürde verliehen, 1968 erhält er das Große Verdienstkreuz des Ordens "Pour le Mérite". [SM].
141
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