86
Joan Miró
Femme au Miroir, 1956.
Farblithografie
Schätzung:
€ 24.000 Ergebnis:
€ 30.501 (inkl. Käuferaufgeld)
Farblithografie
Mourlot 174. Cramer Livres 36. Signiert und nummeriert. Exemplar 150/150. Auf Velin von Rives (mit Wasserzeichen). 38,1 x 56 cm (15 x 22 in)Papier: 38,8 x 56,3 cm (15,2 x 22,1 in).
Entstanden für "Derrière le miroir. 10 ans d'édition". Gedruckt von Mourlot Frères, Paris. Herausgegeben von Maeght Éditeur 1956.
Von 1907-10 besucht Joan Miró die Handelsschule in Barcelona und parallel dazu die Escuola de Bellas Artes de La Longa. Zunächst arbeitet er als Buchhalter. Doch bereits 1912 schreibt er sich an der Academia Gali ein, die er nach drei Jahren verlässt, um als freier Künstler zu arbeiten. In den folgenden Jahren wird Miró stark von den Fauves und den französischen Kubisten beeinflusst und zeigt 1918 seine erste Einzelausstellung in der Galerie Dalmau in Barcelona. Ein Jahr später reist er erstmals nach Paris und lernt dort Pablo Picasso kennen. Aus dieser ersten Begegnung entwickelt sich eine enge Freundschaft. Kurz darauf, 1921, zieht er nach Paris und gerät in den Kreis der Surrealisten um André Breton. Er entwirft zu dieser Zeit, ausgehend von den "dessins automatiques", weite Raumkompositionen, in denen er spielerisch erfundene Zeichen abstrahiert. Es folgen mehrere Ausstellungen in Paris, New York und Brüssel. Miró widmet sich nun verstärkt der Collage und entwickelt daraus das Materialbild. Die politische Situation in Spanien und der Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs veranlassen den Künstler, zahlreiche politische Plakate zu entwerfen. 1937 entsteht das große Wandgemälde "Der Schnitter" für den spanischen Pavillon auf der Pariser Weltausstellung. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in der Normandie kehrt Miró 1940 nach Barcelona zurück und lässt sich auf Mallorca nieder. Das Museum of Modern Art widmet ihm 1941 eine umfangreiche Retrospektive. In den folgenden Jahren entstehen vorwiegend plastische Arbeiten, meist aus Keramik. Das Spätwerk des Künstlers wird von großformatigen abstrakten Gemälden bestimmt. Kurz vor seinem Tod komponiert er die sogenannten "Sobreteixims", Textilbildwerke in die Gegenstände eingearbeitet sind. Am 25. Dezember 1983 stirbt Miró in Palma de Mallorca . [NB].
Mourlot 174. Cramer Livres 36. Signiert und nummeriert. Exemplar 150/150. Auf Velin von Rives (mit Wasserzeichen). 38,1 x 56 cm (15 x 22 in)Papier: 38,8 x 56,3 cm (15,2 x 22,1 in).
Entstanden für "Derrière le miroir. 10 ans d'édition". Gedruckt von Mourlot Frères, Paris. Herausgegeben von Maeght Éditeur 1956.
Von 1907-10 besucht Joan Miró die Handelsschule in Barcelona und parallel dazu die Escuola de Bellas Artes de La Longa. Zunächst arbeitet er als Buchhalter. Doch bereits 1912 schreibt er sich an der Academia Gali ein, die er nach drei Jahren verlässt, um als freier Künstler zu arbeiten. In den folgenden Jahren wird Miró stark von den Fauves und den französischen Kubisten beeinflusst und zeigt 1918 seine erste Einzelausstellung in der Galerie Dalmau in Barcelona. Ein Jahr später reist er erstmals nach Paris und lernt dort Pablo Picasso kennen. Aus dieser ersten Begegnung entwickelt sich eine enge Freundschaft. Kurz darauf, 1921, zieht er nach Paris und gerät in den Kreis der Surrealisten um André Breton. Er entwirft zu dieser Zeit, ausgehend von den "dessins automatiques", weite Raumkompositionen, in denen er spielerisch erfundene Zeichen abstrahiert. Es folgen mehrere Ausstellungen in Paris, New York und Brüssel. Miró widmet sich nun verstärkt der Collage und entwickelt daraus das Materialbild. Die politische Situation in Spanien und der Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs veranlassen den Künstler, zahlreiche politische Plakate zu entwerfen. 1937 entsteht das große Wandgemälde "Der Schnitter" für den spanischen Pavillon auf der Pariser Weltausstellung. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in der Normandie kehrt Miró 1940 nach Barcelona zurück und lässt sich auf Mallorca nieder. Das Museum of Modern Art widmet ihm 1941 eine umfangreiche Retrospektive. In den folgenden Jahren entstehen vorwiegend plastische Arbeiten, meist aus Keramik. Das Spätwerk des Künstlers wird von großformatigen abstrakten Gemälden bestimmt. Kurz vor seinem Tod komponiert er die sogenannten "Sobreteixims", Textilbildwerke in die Gegenstände eingearbeitet sind. Am 25. Dezember 1983 stirbt Miró in Palma de Mallorca . [NB].
86
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