584
Raimund Girke
Horizontalweiss (XVI), 1970.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 9.000 Ergebnis:
€ 8.540 (inkl. Käuferaufgeld)
Öl auf Leinwand
Auf der umgeschlagenen Leinwand signiert, datiert und betitelt. 60 x 60 cm (23,6 x 23,6 in)
PROVENIENZ: Galerie m, Bochum (auf der umgeschlagenen Leinwand mit dem Stempel und dem Etikett).
Galerie Sander, Darmstadt (auf der umgeschlagenen Leinwand mit dem Etikett).
Privatsammlung Deutschland.
Den Ende der 1950er Jahre vorherrschenden Formengestus des Informel empfindet Raimund Girke als zu subjektiv und pathetisch, und entwickelt deshalb im Folgenden eine eigenständige, formal bis an die Grenzen des Darstellbaren reduzierte Bildsprache. Weiße, sich netzartig über die Leinwand legende Strukturen, die noch letzte Anzeichen eines künstlerischen Duktus als eine persönliche Handschrift in sich tragen, werden im Laufe der 1960er Jahre von jenen parallelen Farbschichtungen und streng linearen Strukturen abgelöst, welche für sein gesamtes Œuvre prägend werden sollen. Ähnlich wie die Künstler der Gruppe Zero stellt auch Raimund Girke die Farbe Weiß ins Zentrum dieser zarten Schöpfungen, welche jene unvergleichliche Ruhe durch den mit Hilfe der Spritzpistole anonymisierten, nebelartigen Farbauftrag gewinnen. In Girkes entrückten Schöpfungen tritt der in Schichten aufgetragene Farbschleier dem Betrachter als unbestimmter Raum entgegen, aus welchem sich eine Struktur aus changierenden Weißtönen herauslöst, welche bei direktem Lichteinfall plötzlich fast gänzlich zu verschwinden scheint. Durch ihre Zurückgenommenheit und schweigende Präsenz gelingt es Girke mit seinen Arbeiten, den Betrachter in einer Zeit der totalen Reizüberflutung in einen Zustand der Konzentration und inneren Ruhe zu führen. Girkes Arbeiten dieser frühen Jahre werden unter anderem 1977 auf der documenta VI in Kassel der Öffentlichkeit präsentiert. [JS].
Auf der umgeschlagenen Leinwand signiert, datiert und betitelt. 60 x 60 cm (23,6 x 23,6 in)
PROVENIENZ: Galerie m, Bochum (auf der umgeschlagenen Leinwand mit dem Stempel und dem Etikett).
Galerie Sander, Darmstadt (auf der umgeschlagenen Leinwand mit dem Etikett).
Privatsammlung Deutschland.
Den Ende der 1950er Jahre vorherrschenden Formengestus des Informel empfindet Raimund Girke als zu subjektiv und pathetisch, und entwickelt deshalb im Folgenden eine eigenständige, formal bis an die Grenzen des Darstellbaren reduzierte Bildsprache. Weiße, sich netzartig über die Leinwand legende Strukturen, die noch letzte Anzeichen eines künstlerischen Duktus als eine persönliche Handschrift in sich tragen, werden im Laufe der 1960er Jahre von jenen parallelen Farbschichtungen und streng linearen Strukturen abgelöst, welche für sein gesamtes Œuvre prägend werden sollen. Ähnlich wie die Künstler der Gruppe Zero stellt auch Raimund Girke die Farbe Weiß ins Zentrum dieser zarten Schöpfungen, welche jene unvergleichliche Ruhe durch den mit Hilfe der Spritzpistole anonymisierten, nebelartigen Farbauftrag gewinnen. In Girkes entrückten Schöpfungen tritt der in Schichten aufgetragene Farbschleier dem Betrachter als unbestimmter Raum entgegen, aus welchem sich eine Struktur aus changierenden Weißtönen herauslöst, welche bei direktem Lichteinfall plötzlich fast gänzlich zu verschwinden scheint. Durch ihre Zurückgenommenheit und schweigende Präsenz gelingt es Girke mit seinen Arbeiten, den Betrachter in einer Zeit der totalen Reizüberflutung in einen Zustand der Konzentration und inneren Ruhe zu führen. Girkes Arbeiten dieser frühen Jahre werden unter anderem 1977 auf der documenta VI in Kassel der Öffentlichkeit präsentiert. [JS].
584
Raimund Girke
Horizontalweiss (XVI), 1970.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 9.000 Ergebnis:
€ 8.540 (inkl. Käuferaufgeld)
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