Gouache über Bleistift bzw. Gouache und schwarze Kreide
Eines links unten bezeichnet "33". Auf Zeichenpapier bzw. leichtem Velin. Bis 48 x 102 cm (18,8 x 40,1 in), Blattgröße
Ein Blatt verso mit einer Detailskizze. Die ersten, spätimpressionistischen Entwürfe für die Ausmalung des Lindenau-Museums in Altenburg gestaltet Ernst Müller-Gräfe im Jahr 1911, zwei der drei Wandbilder werden 1915 vollendet. Nach dem 1. Weltkrieg schafft er drei neue Fassungen, die stilistisch gewandelt der Farb- und Formgebung des Expressionismus verpflichtet sind. Als erste Arbeit wurden 1919 die Flüchtenden ausgeführt, das Wandbild ist heute von Tapeten überklebt. In diesem Zusammenhang sind auch die beiden anderen Arbeiten von Ernst Müller-Gräfe entstanden, die in dieser Auktion angeboten werden. [EH].

Wir danken Frau Jutta Penndorf, Lindenau-Museum Altenburg, für die freundliche Unterstützung.

LITERATUR: Jutta Penndorf, Expressionismus in Altenburg?, in: Expressionismus in Thüringen. Facetten eines kulturellen Aufbruchs, hrsg. v. Cornelia Nowak, Kai Uwe Schierz u. Justus H. Ulbricht, Jena 1999, S. 84-93.