Auktion: 371 / Moderne Kunst / Seitenwege der dt. Avantgarde am 22.10.2010 in München Lot 33

 
Wolf Röhricht - Afrikanerin


33
Wolf Röhricht
Afrikanerin, 1920.
Öl auf Holz
Schätzung:
€ 900
Ergebnis:
€ 1.586

(inkl. Käuferaufgeld)
Öl auf Holz
41 x 32,5 cm (16,1 x 12,7 in)

PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers.

Als studierter Jurist beschließt Wolf Röhricht nach seiner Promotion 1913, sich ganz seiner Leidenschaft, der Malerei zu widmen. Nach einem kurzen Aufenthalt in Dresden geht er nach Paris und studiert an der Académie Julian bei Bonnard und Vuillard. Nicht nur die Impressionisten sondern die Fauves und die Nabis üben einen großen Einfluss auf seine Arbeiten aus. 1914 kehrt Röhricht nach Berlin zurück und findet schnell Anschluss an die Freie Sezession. 1916 findet seine erste Sonderausstellung bei Paul Cassirer statt. 1919 wird der Künstler in die Jury der Berliner Sezession gewählt. Ein Jahr später stellt er zusammen mit Paul Klee bei Fritz Gurlitt aus. Die folgenden Jahre sind geprägt von diversen Ausstellungen in wichtigen Galerie, wie Galerie Thannhauser 1927. Ab Ende der 1920er Jahre reist Röhricht nach Norwegen und Schweden, nach Italien, Wien, Prag, Ägypten und Tunis. Hier entsteht auch das vorliegende reizvolle Bildnis einer jungen Afrikanerin. Nachdem er während des Krieges relativ frei arbeiten kann, wird jedoch 1945 ein großer Teil seines Œuvres in Berlin zerstört bzw. entwendet. Röhricht siedelt Ende der 1940er Jahre nach Bayern um, wo er 1953 in München verstirbt. [EH].




33
Wolf Röhricht
Afrikanerin, 1920.
Öl auf Holz
Schätzung:
€ 900
Ergebnis:
€ 1.586

(inkl. Käuferaufgeld)