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1030
Francisco de Goya
80 Blätter: Los Caprichos, 1799.
Schätzung:
€ 18.000 Ergebnis:
€ 24.400 (inkl. Käuferaufgeld)
Aquatintaradierungen und Aquatintaarbeiten (2)
Harris 36-115 III 5 (von III 12), Delteil 38-117, Hofmann 1-80. Alle in der Platte betitelt und nummeriert, einige in der Platte signiert. Ganz ausgezeichnete klare Drucke, meist mit reich abgestuftem Aquatintaton auf Velin mit dem vollen Rand. 21,7 x 15 cm (8,5 x 5,9 in)Papier: 33 x 24 cm (12,9 x 9,4 in).
5. Ausgabe der auf 210 Exemplare limitierten Auflage, die zwischen 1881 und 1886 von der Calcografía gedruckt und von der Real Academia in Madrid herausgegeben wurde.
Gebundene vollständige Ausgabe in originalem Halblederband mit wiederholter Titelradierung.
Die in den 1790er Jahren entstandene und erstmals 1799 erschienene druckgrafische Folge der "Caprichos" gilt wohl als eine der bekanntesten Arbeiten des Künstlers. Ihre uneingeschränkte zeitlose Beliebtheit spiegelt sich in den seither erschienenen zahlreichen Auflagen wider, die bis 1937 herausgegeben wurden. Aus kulturgeschichtlicher Hinsicht stellt die 80 Blatt umfassende Folge ein höchst anspruchsvolles Meisterwerk des ausgehenden 18. Jahrhunderts dar, in dem der Künstler seine Kritik an Staat, Klerus und Gesellschaft äußert. Aus kunstgeschichtlicher Hinsicht stellen die Grafiken nicht nur einen entscheidenden Schritt für die Entwicklung der Druckgrafik als Medium in Spanien dar, sie sind vor allem motivisch ihrer Zeit weit voraus. So begegnet der Betrachter Blatt für Blatt einer entrückt surrealen Welt - überzeichneten wie auch entstellten Gestalten, die sich in ihrer bewussten Raumlosigkeit nur selten fassen lassen. Zugrunde liegt der Folge jedoch die Realitätserfahrung eines wachen und hochintelligenten Genies seiner Zeit. Seine Satire ist nicht als trockene und moralisierende Belehrung zu verstehen, sondern, in der bewusst gewählten Form des Capriccios, als Sammelsurium seiner bewusst karikierenden Einbildungskraft, die sich den Ausschweifungen einer depravierten Gesellschaft in dem Maße bedient, in dem sie sie kritisiert. [CM].
Harris 36-115 III 5 (von III 12), Delteil 38-117, Hofmann 1-80. Alle in der Platte betitelt und nummeriert, einige in der Platte signiert. Ganz ausgezeichnete klare Drucke, meist mit reich abgestuftem Aquatintaton auf Velin mit dem vollen Rand. 21,7 x 15 cm (8,5 x 5,9 in)Papier: 33 x 24 cm (12,9 x 9,4 in).
5. Ausgabe der auf 210 Exemplare limitierten Auflage, die zwischen 1881 und 1886 von der Calcografía gedruckt und von der Real Academia in Madrid herausgegeben wurde.
Gebundene vollständige Ausgabe in originalem Halblederband mit wiederholter Titelradierung.
Die in den 1790er Jahren entstandene und erstmals 1799 erschienene druckgrafische Folge der "Caprichos" gilt wohl als eine der bekanntesten Arbeiten des Künstlers. Ihre uneingeschränkte zeitlose Beliebtheit spiegelt sich in den seither erschienenen zahlreichen Auflagen wider, die bis 1937 herausgegeben wurden. Aus kulturgeschichtlicher Hinsicht stellt die 80 Blatt umfassende Folge ein höchst anspruchsvolles Meisterwerk des ausgehenden 18. Jahrhunderts dar, in dem der Künstler seine Kritik an Staat, Klerus und Gesellschaft äußert. Aus kunstgeschichtlicher Hinsicht stellen die Grafiken nicht nur einen entscheidenden Schritt für die Entwicklung der Druckgrafik als Medium in Spanien dar, sie sind vor allem motivisch ihrer Zeit weit voraus. So begegnet der Betrachter Blatt für Blatt einer entrückt surrealen Welt - überzeichneten wie auch entstellten Gestalten, die sich in ihrer bewussten Raumlosigkeit nur selten fassen lassen. Zugrunde liegt der Folge jedoch die Realitätserfahrung eines wachen und hochintelligenten Genies seiner Zeit. Seine Satire ist nicht als trockene und moralisierende Belehrung zu verstehen, sondern, in der bewusst gewählten Form des Capriccios, als Sammelsurium seiner bewusst karikierenden Einbildungskraft, die sich den Ausschweifungen einer depravierten Gesellschaft in dem Maße bedient, in dem sie sie kritisiert. [CM].
1030
Francisco de Goya
80 Blätter: Los Caprichos, 1799.
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