Öl auf Leinwand
Rechts unten signiert und datiert. Verso signiert, datiert und betitelt. 145 x 160 cm (57 x 62,9 in)
Auf dem Keilrahmen mit einem Klebeetikett, dort typografisch datiert, betitelt und bezeichnet.

Wir danken Frau Schultze-Berger für ihre mündliche Bestätigung.
Wir danken Frau Dr. Barbara Herrmann, Köln, für die freundliche Unterstützung. Die Arbeit ist im handschriftlichen Werkverzeichnis des Künstlers aufgeführt und wird in das, in Vorbereitung befindliche, Werkverzeichnis aufgenommen.

AUSSTELLUNG: Art Basel 1990.

"Im Pathos traditioneller Darstellungen des Jüngsten Gerichtes, barocker Himmelfahrts- und Höllensturzvisionen erkennen wir nun die Situation der Zerrissenheit nicht mehr stellvertretend in einer von Monstren bedrängten Identifikationsfigur wieder, sondern in einer monumentalen Komposition. Sie erscheint uns auf geheimnisvolle Weise durch anonyme Kräfte außerhalb des Bildes über dessen Ränder und Kanten hinaus von allen Seiten gezerrt. Der Betrachter, hier mitten in das innere Geschehen des Bildes als Kronzeuge oder teilnehmender Beobachter hineingezogen, scheint nun selbst dem saugenden Rachen eines Ungeheuers wehrlos ausgeliefert gegenüberzustehen oder unmittelbar konfrontiert mit einer turbulenten, in sich zusammenfallenden, sich verwerfenden, wieder aufbrechenden und zugleich untergehenden Welt, die sich plötzlich wie ein gähnender Abgrund auftut und das Chaos in einer klaffenden, weit aufgerissenen Wunde gebiert." Christian Schneegass, Staatl. Kunstsammlungen Dresden, 1991. [DB].