Weitere Abbildung
228
Gotthard Graubner
Ohne Titel, 1966.
Öl
Schätzung:
€ 25.000 Ergebnis:
€ 48.800 (inkl. Käuferaufgeld)
Öl, Perlon über Schaumstoffkissen auf Leinwand auf Keilrahmen. In Plexiglaskasten montiert
Verso signiert und datiert. Ca. 60 x 56 cm (23,6 x 22 in)
PROVENIENZ: Privatsammlung Norddeutschland.
Ende der 1950er Jahre beginnt Gotthard Graubner mit verschiedenen Formen des Farbauftrags zu experimentieren. Nicht nur aus der beschränkenden Kontur der gegenständlichen Darstellung versucht Graubner die Farbe zu befreien, sondern durch einen zufälligen, von jeglichem manuellen Duktus losgelösten Farbauftrag auch aus den Begrenzungen des Pinselstriches. Im Sinne eines homogenen Farbraumes beginnt er die Farbe nicht mehr mit dem Pinsel, sondern mit in Farbe getränkten, stoffbezogenen Leinwandkissen aufzutragen. Graubner erklärt diese Kissen schließlich selbst - wie in unserem nur scheinbar monochromen Farbraum der 1960er Jahre - zum Kunstwerk, da er in diesen die weitestgehende Entgrenzung der Farbe deutlicher realisiert sieht, als in den anfänglich intendierten Abdrücken dieser Farbschwämme. Durch das zusätzliche Aufspannen von Perlongaze gelingt es Graubner schließlich, jene, aus zufälligen Farbverläufen aufgebauten, Farbräume zu entrückten Farbklängen von beeindruckender Tiefe und Präsenz zu steigern. [JS].
228
Gotthard Graubner
Ohne Titel, 1966.
Öl
Schätzung:
€ 25.000 Ergebnis:
€ 48.800 (inkl. Käuferaufgeld)
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