Weitere Abbildung
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Kees van Dongen
La Blonde (Femme blonde, nue debout), 1925.
Kreidezeichnung
Schätzung:
€ 35.000 Ergebnis:
€ 42.700 (inkl. Käuferaufgeld)
Kreidezeichnung, aquarelliert
Rechts unten signiert. Auf festem Velin von Rives (mit Wasserzeichen). 48,5 x 37,5 cm (19 x 14,7 in), Blattgröße
Mit einer schriftlichen Bestätigung der Authentizität des Wildenstein Instituts, Paris, vom 17. November 2006. Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Jacques Chalom des Cordes, Wildenstein Institute, Paris, aufgenommen.
PROVENIENZ: Sammlung Legier, Paris.
Galerie Pasteur, Oran/Algerien.
Privatsammlung Deutschland.
Der holländische Maler Kees van Dongen wird 1877 in der Nähe Rotterdams, in Delfshaven, geboren. Die Impressionisten wecken sein Interesse an der Kunst und beeinflussen seinen Stil in seinem anfänglichen Schaffen. Er studiert Malerei an der Akademie von Rotterdam, bricht jedoch das Studium ab und ist fortan als Illustrator für Zeitschriften tätig. Seine Zeichnungen von Hafenszenen und Freudenmädchen lösen in der Öffentlichkeit Skandale aus. 1897 geht er nach Paris und lebt dort im Atelierhaus "Bateau-Lavoir", in dem sich später auch Pablo Picasso einmietet. In Paris arbeitet er ebenfalls für Zeitschriften wie "Revue Blanche" und "L'assiette au Beurre". 1903 stellt er erstmals in Paris aus und schließt sich 1905 der Künstlerbewegung der Fauves an. Trotzdem lässt er seine Affinität zu den deutschen Expressionisten erkennen und stellt gemeinsam mit Künstlerkollegen der Gruppe "Brücke" aus. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wird er von den gehobenen Gesellschaftskreisen häufig beauftragt, Porträts von Berühmtheiten zu fertigen.
Von den Fauves beeinflusst, denen er sich anschließt, findet Kees van Dongen schon in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg zu seinem eigenen Stil, der ihn und seine Arbeiten berühmt und begehrt macht. Das bevorzugte Thema ist die schöne Frau in all ihren Facetten - ob nun Dame der Gesellschaft oder Prostituierte. Sein Atelier wird zum Salon der mondänen Welt und van Dongen scheint sich in dieser Rolle sehr wohl zu fühlen. Die kühle Blonde, die uns hier entgegentritt und der noch ein Hauch von Lady Godiva anhaftet, ist ein Geschöpf dieser Welt des Paris der 1920er und 1930er Jahre. Van Dongen ist ihr Chronist und er hält sie mit technischer Raffinesse in dem ihm eigenen Charme fest.
Durch seine außergewöhnliche Farbgebung finden vor allem diese Porträts van Dongens, aber auch seine ausdrucksstarken Landschaften große Beachtung. Der Künstler stirbt 1968 in Monte Carlo. [KD].
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Kees van Dongen
La Blonde (Femme blonde, nue debout), 1925.
Kreidezeichnung
Schätzung:
€ 35.000 Ergebnis:
€ 42.700 (inkl. Käuferaufgeld)
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