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366
David Hockney
Fourteen poems by C. P. Cavafy. Chosen and illustrated with twelve etchings by David Hockney, 1966.
Radierung
Schätzung:
€ 12.000 Ergebnis:
€ 14.030 (inkl. Käuferaufgeld)
Mappe mit 13 Radierungen, teils mit Aquatinta, sowie Textblättern, Titelblatt und Impressum. Herausgegeben von Editions Alecto Limited, London 1966/67
Scottish Arts Council 47-59. Alle signiert, datiert, römisch nummeriert und verso mit dem nummerierten Editionsstempel. Exemplar XIV/XXV der Ausgabe E. Auf Velin von Barcham Green (ohne Wasserzeichen). Bis 35 x 22,5 cm (13,7 x 8,8 in)Papier je: 63 x 50,5 cm (24,8 x 19,8 in).
Die Ausgabe E wurde um eine Radierung "Portrait of Cavafy II" erweitert. Gedruckt von Maurice Payne und Danyon Black. Lose Bogen, jeweils in einen Doppelbogen eingelegt. In der Original-Lederkassette der Galerie der Spiegel, Köln. Vollständig.
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
David Hockney genießt schon seit den frühen sechziger Jahren internationale Anerkennung. Seine künstlerische Ausbildung beginnt er in den Jahren 1953 bis 1957 am Bradford College of Art und setzt sie von 1959 bis 1962 am Royal College of Art in London fort. 1960 nimmt Hockney bereits an der Ausstellung der "London Group 1960" teil und ist erstmals bei den "Young Contemporaries" in den R.B.A. Galleries in London vertreten. Zudem zeichnet ihn das Royal College im Jahr seines Abschlusses mit dem "Drawing Prize" aus. Bereits 1961 arbeitet er an seinem ersten Radierzyklus "A Rake's Progress", der 1963 veröffentlicht wird. Nach Beendigung seines Studiums reist Hockney nach New York, Berlin und Ägypten, um Anregungen für Illustrationen zu sammeln. Die Bekanntschaft mit Henry Geldzahler, dem Kustos des Metropolitan Museum of Art in New York, ermutigt ihn 1964 zum Umzug nach Los Angeles. Im Sommer desselben Jahres erhält Hockney einen Lehrauftrag an der Universität von Iowa. In der Alan Gallery, New York, wird ebenfalls 1964 seine erste Einzelausstellung in den USA erfolgreich eröffnet. Es folgen bis in das Jahr 1967 weitere Lehraufträge an der University of Colorado in Boulder, in Los Angeles und in Berkeley.
Bereits während seines Studiums entdeckt Hockney den griechischen Poeten Konstantinos Kavafis (1863-1933), Cavafy genannt. Ihn begeistert die klare und unprätentiöse Art, in der Cavafy über Homosexualität schreibt. So entsteht die Idee, zu dessen Werk einen Radierzyklus zu schaffen. Dieser Wunsch beruht nicht allein auf der Begeisterung für den griechischen Dichter, sondern auch auf dem grundsätzlichen Verlangen des Künstlers, literarische Radierungen zu erstellen. Das Projekt kann erst 1966 umgesetzt werden, da die existierende Übersetzung der Gedichte aus rechtlichen Gründen nicht verwendet werden kann. Hockney entschließt sich, seinen Freund, den englischen Dichter Stephen Spender und dessen Kollegen Nikos Stangos mit der Neuübersetzung zu beauftragen. Das Projekt wird innerhalb von 6 Monaten vollendet. Generell sind die Arbeiten des Zyklus nicht als genaue Illustrationen der Gedichte angelegt, sondern als visuelle Interpretationen der Poesie Cafays.
1969 nimmt Hockney eine Gastprofessur an der Hamburger Kunsthochschule an. Seine internationale Anerkennung wird in den Jahren 1968 und 1977 durch die Einladungen zur documenta 4 und 6 in Kassel untermauert. Seit Mitte der siebziger bis in die neunziger Jahre entstehen zahlreiche Bühnenbilder für Ballette und Opern von Mozart, Strawinsky, Wagner und Strauss. Seit 1982 fertigt Hockney Polaroidcollagen an, die dem Kubismus nahe stehen. Ende der achtziger Jahre entstehen zudem Vierfarb-Copy-Drucke, abstrakte Computergrafiken und Faxzeichnungen. Hockney wird gerne der Pop-Art zugerechnet, lehnt jedoch selbst diese Etikettierung seiner Kunst ab. [SM].
366
David Hockney
Fourteen poems by C. P. Cavafy. Chosen and illustrated with twelve etchings by David Hockney, 1966.
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