209
Heinrich Harry Deierling
Stillleben mit Figur, 1919.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 8.000 Ergebnis:
€ 9.760 (inkl. Käuferaufgeld)
Öl auf Leinwand.
Rechts unten signiert und datiert. Verso mit dem Künstleretikett, dort zusätzlich signiert, datiert, betitelt und bezeichnet sowie mit der Berliner Postadresse des Künstlers. 103 x 76 cm (40,5 x 29,9 in).
Heinrich Harry Deierling studiert 1912-14 in Berlin bei Emil Orlik und macht in dieser Zeit die Bekanntschaft der Berliner Maler Krauskopf, Kolhoff, Fritsch und Kuhfuss. Bei gemeinsamen Ausflügen ins märkische Umland entstehen Landschaftsgemälde in impressionistischer Manier und pastosem Duktus. Ab 1914 setzt sich in seinem Œuvre eine expressionistische Formauffassung durch, wie neben seinen in der Ausstellung "Impression - Expression" (1914) gezeigten Holzschnitten auch die zeitgleich entstehenden Tiergarten-Bilder belegen, in welchen die markante Zersplitterung der Formen ihren ersten Höhepunkt erreicht. Bereits ein Jahr später wird Deierling als Soldat eingezogen und somit Leben und Werk brutal vom Ersten Weltkieg unterbrochen. Unser Stillleben ist ein Jahr nach Deierlings Rückkehr aus dem Kriegsdienst entstanden, der energische Duktus und die spitze, geradezu agressiv in den Bildraum ausgreifende Detailzeichnung der Objekte schließt deutlich an die Arbeiten der Vorkriegszeit an. Der Kritiker Ernst Collin betont anlässlich Deierlings Teilnahme an der Ausstellung der Berliner Sezession im Frühjahr 1918 die besondere Strahlkraft seiner Werke "Von den neuen Männern, denen man hier begegnet, sei Harry Deierling genannt, dessen Strich das Nervöse und Fieberhafte dieser Zeit atmet." (zit. nach: Harry Deierling 1894-1989. Ölbilder aus 6 Jahrzehnten, Berlin 1991). [JS].
Rechts unten signiert und datiert. Verso mit dem Künstleretikett, dort zusätzlich signiert, datiert, betitelt und bezeichnet sowie mit der Berliner Postadresse des Künstlers. 103 x 76 cm (40,5 x 29,9 in).
Heinrich Harry Deierling studiert 1912-14 in Berlin bei Emil Orlik und macht in dieser Zeit die Bekanntschaft der Berliner Maler Krauskopf, Kolhoff, Fritsch und Kuhfuss. Bei gemeinsamen Ausflügen ins märkische Umland entstehen Landschaftsgemälde in impressionistischer Manier und pastosem Duktus. Ab 1914 setzt sich in seinem Œuvre eine expressionistische Formauffassung durch, wie neben seinen in der Ausstellung "Impression - Expression" (1914) gezeigten Holzschnitten auch die zeitgleich entstehenden Tiergarten-Bilder belegen, in welchen die markante Zersplitterung der Formen ihren ersten Höhepunkt erreicht. Bereits ein Jahr später wird Deierling als Soldat eingezogen und somit Leben und Werk brutal vom Ersten Weltkieg unterbrochen. Unser Stillleben ist ein Jahr nach Deierlings Rückkehr aus dem Kriegsdienst entstanden, der energische Duktus und die spitze, geradezu agressiv in den Bildraum ausgreifende Detailzeichnung der Objekte schließt deutlich an die Arbeiten der Vorkriegszeit an. Der Kritiker Ernst Collin betont anlässlich Deierlings Teilnahme an der Ausstellung der Berliner Sezession im Frühjahr 1918 die besondere Strahlkraft seiner Werke "Von den neuen Männern, denen man hier begegnet, sei Harry Deierling genannt, dessen Strich das Nervöse und Fieberhafte dieser Zeit atmet." (zit. nach: Harry Deierling 1894-1989. Ölbilder aus 6 Jahrzehnten, Berlin 1991). [JS].
209
Heinrich Harry Deierling
Stillleben mit Figur, 1919.
Öl auf Leinwand
Schätzung:
€ 8.000 Ergebnis:
€ 9.760 (inkl. Käuferaufgeld)
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