Öl auf Leinwand
Rechts unten signiert. Auf dem Keilrahmen handschriftlich bezeichnet. 23,5 x 27,5 cm (9,2 x 10,8 in)

Loulou Albert-Lazard absolviert ihre Ausbildung an der Münchner Akademie und lebt ab 1912 in Paris. Dort arbeitet sie u.a. mit Fernand Léger und Alexej von Jawlensky zusammen. Seit 1914 hat sie eine Liebesbeziehung zu Rainer Maria Rilke, mit dem sie bis 1916 in Wien und München zusammenlebt. So bewegt sie sich in einem Künstlerumfeld, dem unter anderen Romain Rolland, Stefan Zweig, Paul Klee und Oskar Kokoschka angehören. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in der Schweiz schließt sie sich der Künstlervereinigung "Novembergruppe" in Berlin an. Ihre Werke aus jener Zeit bestehen hauptsächlich aus gezeichneten und radierten Portraits ihrer Freunde. 1928 lässt sich Albert-Lazard endgültig in Paris nieder und wird Teil der Künstlergemeinschaft am Montparnasse. Sie pflegt Freundschaften mit Henri Matisse, Alberto Giacometti und Robert Delaunay. Steht sie anfangs noch unter dem Einfluss des Expressionismus und Kubismus, so wendet sie sich später einem realistisch-melancholischen Stil zu. [EH].