(inkl. Käuferaufgeld)
Lynkeus. 1977.
PROVENIENZ: Privatsammlung Spanien (direkt von den Künstlern erworben).
In guter Erhaltung. Mit vereinzelten winzigen Oxidationsspuren. Furnierte Holzplinthe mit kleinen Furnierabplatzungen und schwachen Kratzspuren.
Plastik. Messing und Zinn, auf Holzplinthe.
Schwarz 374. Unikat. 90 : 34 cm (35,4 : 13,3 in). Plinthe: 2,5 x 49,7 x 25,9 cm (0,9 x 19,5 x 25,9 in). [NB] Seit 1955 arbeiten Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff zusammen - die Ehe, die sie in diesem Jahr schließen, ist zugleich der Beginn einer äußerst erfolgreichen, bis heute andauernden Werkgemeinschaft. Die gemeinsame Signatur Matschinsky-Denninghoff ist ein Symbol für das, was dieses Künstlerpaar von anderen Künstlerpaaren unterscheidet: Sie arbeiten nicht Seite an Seite, sondern gemeinsam. Sie entwerfen und realisieren zusammen, die jeweiligen individuellen Begabungen fließen in jede ihrer Arbeiten ein und fügen sich bruchlos zu einem gemeinsamen Ganzen. Zwar wechseln die Verhältnisse der künstlerischen Beiträge im Einzelfall, doch in der Gesamtheit des bildhauerischen Œuvres halten sie sich die Waage. "Im Jahr 1955 beginnt unsere Zusammenarbeit. Nicht wir beginnen, sie beginnt. Das war kein Entschluß, sondern sie ereignete sich als allmählicher, natürlicher Vorgang, der mit den Jahren dichter, intensiver, produktiver und bewußter wurde, so daß sich sehr bald 'der künstlerische Anteil' nicht mehr auseinanderlegen ließ." (Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff, Bericht, in: Georg W. Költzsch (Hrsg.), Matschinsky-Denninghoff, Monographie und Werkverzeichnis der Skulpturen, Köln 1992, S. 18).
Matschinsky-Denninghoffs arbeiten mit Linie und Struktur, nicht mit Volumen. Ihre Plastiken aus Metallstäben, -rohren oder -blechen streben in fließenden, teils geschwungenen, teils durchbrochenen Bändern in die Höhe, oftmals erinnernd an vegetabile Formen und immer Ausdruck eines mächtigen, durch unsichtbare Energie gesteuerten Wachstums.
Neben der gemeinsamen bildhauerischen Arbeit des Künstlerpaares pflegen beide bis heute ein individuelles grafisches und malerisches Schaffen, in dem die jeweils eigenen Impulse ihren Ausdruck finden. Es vereinigt in sich die kompositorische, machtvolle Strenge mit der zarten Leichtigkeit, durch die auch das plastische Werk charakterisiert wird.
AUSSTELLUNG: Matschinsky-Denninghoff - Neue Arbeiten, Galerie Schüler, Berlin 1979.
Matschinsky-Denninghoff, Galerie Marianne Hennemann, Bonn 1980.
Matschinsky-Denninghoff, Galerie Rothe, Heidelberg 1980.
Matschinsky-Denninghoff, Galerie von Laar, München 1981.
Vingt Ans de Prix Bourdelle, Musée Bourdelle, Paris 1981, Kat. Nr. 8.
Matschinsky-Denninghoff, Skulpturen und Zeichnungen 1955-1985, Akademie der Künste, Berlin/Saarland-Museum, Saarbrücken/Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg 1985, Kat. Nr. 47.
Interferenzen = Kunst aus Westberlin 1960-1990, Museum für ausländische Kunst, Riga 1990.
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