(inkl. Käuferaufgeld)
Kairo in der Ferne liegend, im Vordergrund Kamelreiter. 1849.
Guter Gesamteindruck. Kanten partiell minimal berieben. Mit geringfügigem Craquelé, Keilrahmen schwach durchdrückend. Links im Bereich des Gebäudes mit kleiner, alt restaurierter Beschädigung (eventuell Wasserschaden), dort mit kleineren Retuschen sowie minimal wellig. Im Unterrand und im Bereich des Himmels mit kleinen Retuschen.
Öl auf Leinwand.
Rechts unten monogrammiert und datiert. 56 : 83 cm (22 : 32,6 in). Der Landschaftsmaler Max Schmidt wird 1818 in Berlin geboren und erhält seine künstlerische Ausbildung als Schüler von Carl Joseph Begas, Carl Krüger und Wilhelm Schirmer an der Berliner Akademie. 1843 ergibt sich für ihn die Möglichkeit, in Begleitung des Comte Portalès den Orient zu bereisen. Bis 1844 hält sich der Maler in Kleinasien, Syrien, Palästina und Ägypten auf. Die dort gewonnenen Eindrücke verarbeitet er in den folgenden Jahren zu zahlreichen stimmungsvollen Ansichten, die dem zeitgenössischen europäischen Interesse am Orient entsprechen. Unsere Werke geben die Stadt Kairo mit ihren charakteristischen Kuppeln und Minaretten in Nah- und Fernsicht wieder. Den Vordergrund bereichert der Maler mit Szenen, die das Leben der Einheimischen in romantisierender Weise schildern. Nach seiner Rückkehr nach Berlin ist Schmidt beteiligt an der Ausmalung des Ägyptischen Hofes und des Griechischen Saales im Neuen Museum, ab 1847 unternimmt er Studienreisen nach Italien, auf die Ionischen Inseln und in die Provence. Der Maler siedelt 1868 nach Weimar über, wo er an der Kunstschule lehrt. 1872 wird er an die Akademie von Königsberg berufen, der er bis ins hohe Alter als stellvertretender Direktor vorsteht. [NB]
(inkl. Käuferaufgeld)
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