(inkl. Käuferaufgeld)
Junge Mutter. 1843.
Als Porträtist ebenso erfolgreich wie als Historienmaler, besticht Neff auch im Genrefach. Im vorliegenden Gemälde verbindet er eine preziöse Oberflächenwiedergabe mit einer damals beliebten schmeichelhaften Stilisierung der Gesichter. In den Mittelpunkt rückt hier das mit besonderem Raffinement ausgeführte Gewand der Dargestellten. Nahezu stilllebenhaft arrangiert der Künstler Personen und umgebende architektonische Elemente zu einem Werk von stiller Pracht.
Zu seinen Hauptwerken zählen die Ausstattung der Isaaks-Kathedrale in St. Petersburg, die Ikonen der Ikonostasen der russischen Kapelle in Nizza und Wiesbaden sowie der Erlöserkirche in Moskau. Zahlreiche Bilder befinden sich in den Sammlungen des Russischen Museums in St. Petersburg und der Tretjakov-Galerie in Moskau. [AS]
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
Auf dem Rahmen mit dem Etikett "Hofkammergut No.1"
Öl auf Leinwand.
Unten mittig signiert, datiert und bezeichnet "Roma". 148 : 117,5 cm (58,2 : 46,2 in). Der schon zu Lebzeiten hoch geschätzte Hofmaler Karl Timoleon von Neff ist vor allem als Historien- und Porträtmaler bekannt. Er wird auf Gut Mödders in Estland geboren und erhält seine künstlerische Ausbildung unter Chr. Fr. Hartmann an der Dresdner Akademie. Eine Studienreise führt ihn 1823/24 nach Rom, wo er mit den Narzarenern in Kontakt kommt. Seit 1826 ist Neff in St. Petersburg tätig und wird dort 1831 zum Hofmaler des Zaren Nikolaus I. ernannt. Es folgen weitere Aufenthalte in Rom in den Jahren 1835/37 und 1842/43. Für seine Arbeiten an der kleinen Kapelle des Winterpalastes wird Neff 1839 zum Akademiker befördert, 1849 folgt die Ernennung zum Professor. Seit 1855 lehrt Neff an der Petersburger Akademie und wird 1864 Konservator der Eremitage.
Farbfrischer Gesamteindruck. Im gelben Bereich des Himmels partiell mit winzigen Stockfleckchen. Winzige oberflächliche Bereibung im Unterrand. Kanten mit rahmungsbedingten Bereibungen und kleinen Farbablösungen. Vereinzelte kleine Retuschen im Himmel und im Bereich der Sphinx. Überarbeitung(?) über dem Kopf der Sphinx (vermutlich vom Künstler selbst).
(inkl. Käuferaufgeld)
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