(inkl. Käuferaufgeld)
Lagernde Karrner (Rast der Streuner). Um 1870-75.
PROVENIENZ: Verkaufsverzeichnis Nr. 443 (1882 an E. Pütterich, München, unter dem Titel "Streuner" für 150 Mark verkauft).
Öl auf Holz.
Wichmann 1460. Roennefahrt 685. Rechts unten mit der Signaturparaphe. 15,5 : 31,5 cm (6,1 : 12,4 in). Im Gegensatz zum akademisch geprägten Malbetrieb mit seinen historisch inspirierten Werken, widmet sich Spitzweg der Landschafts- und Genremalerei, die das Alltägliche und Bürgerliche in den Mittelpunkt rückt. Diese Themenwahl und die von seinen Bildern ausgehende Beschaulichkeit entsprechen ganz dem Geschmack des damals aufstrebenden Bürgertums und begründen schon zu Lebzeiten Spitzwegs außerordentliche Popularität. Das Sujet der rastenden Zigeunergruppe greift Spitzweg in mehreren Gemälden dieser Jahre auf, in denen er die Anordnung der Personen und die umgebende Landschaft variiert. Hier lagert eine Gruppe von Zigeunern, umgeben von hohen Büschen, neben ihrem zweirädrigen Karren an einer Wasserstelle. Im Hintergrund erstreckt sich das flach ansteigende Hochgebirge unter einem leicht bewölkten Himmel. Der malerische Kontrast zwischen hellem Felsgestein und dem diffusen Grün der vordergründigen Vegetation machen die vorliegende Komposition zu einer besonders spannungsreichen Landschaftsschilderung mit atmosphärischer Lichtstimmung. [AS]
Galerie Wimmer Co., München, Briennerstraße, 1908, Kat.Nr. 267.
Carl Schmid, Dresden.
Cassirer/Helbing, Berlin, 17.10.1916, Nr. 112 aus der Sammlung Schmeil, Dresden (verso mit dem Etikett).
Sotheby's London, "Europäische Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle des 19. Jahrhunderts", 24.11.1982.
Privatsammlung Süddeutschland.
AUSSTELLUNG: Carl Spitzweg: Reisen und Wandern in Europa und der glückliche Winkel. Seedamm Kulturzentrum Pfäffikon/CH 2002/03, Haus der Kunst, München 2003, Kat.Nr. 35, S. 78 mit Abb. (auf dem Rahmen mit dem Etikett).
Carl Spitzweg. "Das ist deine Welt". Gemälde - Aquarelle - Zeichnungen, Wanderausstellung, Reuchlinhaus, Pforzheim 2003, Von der Heydt-Museum, Wuppertal 2004, Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Schleswig 2005, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Oldenburg 2005, Kulturelles Forum Langenfeld/Rhld. 2007, Kat.Nr. 209, S. 150 , mit Abb. (verso mit dem Etikett).
Das Gemälde wurde 1950 den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München, Neue Pinakothek, unter der Nummer 483 vorgelegt
Guter und farbfrischer Gesamteindruck. Wenige unbedeutende Retuschen in unterer Bildhälfte.
(inkl. Käuferaufgeld)
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