(inkl. Käuferaufgeld)
Studie für den ruhenden Mäher. 1908/09.
In guter Erhaltung. Minimal gebräunt, vereinzelt kaum merklich fleckig. Kanten unregelmäßig geschnitten.
Bleistiftzeichnung.
Rechts unten signiert. Auf festem Velin. 31 : 30,6 cm (12,2 : 12 in), blattgroß. Für zwei der 1911 erschienenen Schweizer Banknoten schafft Ferdinand Hodler die Entwürfe der 50 und der 100 Franken Banknote. Letztere zeigt einen Mäher bei der Mahd, die Fünfzigernote einen Holzfäller bei der Arbeit. Unsere Vorstudie wurde also im Sinne arbeitenden Geldes von einer Ruheposition in eine Aktion umgestaltet. 1911 erscheinen die Banknoten und behalten bis 1958 ihre Gültigkeit. Die Motive versinnbildlichen Landwirtschaft und Holzfällerei. Hodler sieht seinen Mäher selbst in der Ruhephase als kraftstrotzenden jungen Mann, der bereit ist, sofort seine Arbeit wieder aufzunehmen. Von Bedürfnis nach Erholung infolge einer anstrengenden Arbeit ist in dieser Zeichnung nichts zu spüren. Sie ist in ihrem kraftvollen Strich ein besonders schönes Beispiel für die erdverbundene Sehweise des Künstlers, die eng mit seiner Heimat verknüpft ist. [KD]
EXPERTISE: Die Authentizität der vorliegenden Arbeit wurde von Herrn Paul Müller, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Zürich, mündlich bestätigt. Sie ist dort unter der Archivnummer 25552 inventarisiert
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