(inkl. Käuferaufgeld)
Im Kimono "Lady Schnurrkuss de Hot". 2002.
PROVENIENZ: Contemporary Fine Arts, Berlin (auf dem Rahmen mit dem Etikett und zweifach mit dem Stempel).
Verso mit einer Collage aus 4 Farbfotografien, Klebeband, Zellstofftuch und Farbe
Mischtechnik auf Leinwand.
Links unten monogrammiert und datiert, links oben bezeichnet. Verso betitelt und bezeichnet. 90 : 59,5 cm (35,4 : 23,4 in). Mit 22 Jahren beschließt Jonathan Meese, Künstler zu werden. 1993 wird er an der Kunsthochschule Hamburg angenommen. Er bricht das Studium jedoch 1998 ohne Abschluss ab, da er zu dem Schluss kommt, dass man nicht erst durch ein Studium zum Künstler wird. Seitdem lebt Jonathan Meese als Total-Künstler in und mit seiner Kunst. Die Kunst, sagt er, äußere sich durch ihn, nicht er sich durch die Kunst. Eine wichtige Rolle bei allen künstlerischen Äußerungen spielt die Provokation, aber auch die kindliche Freude an Knalleffekten. Meese sucht die Irritation. „Ich glaube, dass Kunst ihre eigenen Regeln hat. Ich vermute es. Oder habe die Sehnsucht. Wir verstehen es nicht, es ist ein Mysterium. Es bleibt ein großes Rätsel, warum etwas Kunst ist. […] Wir wissen nicht, warum ein Bild Kunst ist und warum ein anderes es eventuell nicht ist. Wir werden überfordert. Es geht um Überforderung. Viele wollen ja immer die Geheimnisse lösen, aber ich glaube, dann ist es nicht mehr interessant. Man muss das auch geheimnisvoll dastehen lassen. Ich habe die Sehnsucht oder die Hoffnung und es gibt kein anderes Indiz, dass ein Bild selbst entscheidet, ob es Kunst ist oder genial ist oder wunderbar. Ich kann behaupten: Dieses Bild ist Scheiße. Aber das ist ja nur eine Meinung. Das Bild wird schon selber wissen, ob es geil ist“ (im Interview mit Alain Bieber, artnet, 19.5.2006).[ET]
Privatsammlung Hessen.
In guter Erhaltung.
(inkl. Käuferaufgeld)
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