(inkl. Käuferaufgeld)
Kampf an der Fahne. Um 1910.
PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Doubliert. Ecken mit kleinen Farbverlusten. Entlang der Mittelvertikalen mit Farbverlusten. Partiell mit geringfügigem Craquelé sowie geringfügig berieben.
Öl auf Leinwand, auf zwei durch Scharniere verbundenen Keilrahmen.
Links oben signiert. 129,5 : 420 cm (50,9 : 165,3 in). Moritz Melzer, der 1877 im böhmischen Riesengebirge geboren wird, ist zunächst als Keramikmaler tätig. Mit seinen Ersparnissen absolviert er die Weimarer Akademie in der Klasse von Ludwig von Hofmann und stellt bereits 1909 erstmals bei der Berliner Sezession aus. Ein Jahr später wird er von der Jury der Sezession zurückgewiesen und beteiligt sich daraufhin an den Ausstellungen der Neuen Sezession in der Berliner Galerie Macht. Hier wird auch unser Werk zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert und stößt auf eine positive Resonanz. In geradezu monumentaler Wucht macht es Melzers Vorliebe für mythologisierende Themen deutlich, die er in starker Bewegung und Ausdruckskraft umzusetzen vermag. Der schon seinen relativ frühen Arbeiten eigene energische Pinselduktus erinnert an die Arbeiten Wilhelm Morgners, dem er in der Neuen Sezession begegnet. Erst kürzlich würdigte eine große Retrospektive in Regensburg das vielseitige, zu Unrecht weitgehend vergessene Œuvre Melzers. [NB]
AUSSTELLUNG: Neue Secession, Galerie Maximilian Macht, Berlin, 1910, Nr. 29.
Moriz Melzer: Streben nach reiner Kunst - Werke von 1907 bis 1927, Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg, 16.12.2007-2.3.2008, Kat.Nr. 5 (mit Abb. auf S. 34/35).
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