(inkl. Käuferaufgeld)
Winterlicher Gebirgsort mit Brücke. 1910/20er Jahre.
In guter Erhaltung. Ecken je mit winzigem Nadeleinstichlöchlein. Linke obere Ecke minimal bestoßen, linke untere Ecke mit unbedeutenden Knickspuren.
Farbige Kreide.
Rechts oben monogrammiert. Auf hellgrauem Zeichenpapier. 34,4 : 49 cm (13,5 : 19,2 in), blattgroß. Käthe Loewenthal beginnt 1895 ein Studium bei Ferdinand Hodler. Während einer Parisreise lernt sie Leo von König kennen und folgt ihm nach Berlin an die Kunstakademie. 1905 bezieht die Künstlerin ein Atelier in München. 1914 übersiedelt sie nach Stuttgart und studiert bei Adolf Hölzel. In den folgenden zwei Jahrzehnten arbeitet sie als freie Malerin in Stuttgart. Die jüdische Künstlerin erhält 1935 Malverbot und wird 1942 in ein Vernichtungslager deportiert, wo sie kurz darauf umkommt. Aufgrund der Zerstörung ihrer eingelagerten Werke 1943 sind nur sehr wenige Arbeiten erhalten geblieben. Das vorliegende Blatt zeigt eine charakteristische Landschaftsansicht. Mit sicherem Strich und Kolorit erschließt sie eindrucksvoll die Tiefe der Landschaft und ihre winterlich verhangene Stimmung. [NB]
EXPERTISE: Wir danken Herrn Prof. Dr. Wolf Ritscher, Käthe Loewenthal Förderverein, Unterreichbach, für die wissenschaftliche Beratung
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
(inkl. Käuferaufgeld)
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