(inkl. Käuferaufgeld)
Dleeuwet. 1948.
PROVENIENZ: Galerie Lauter, Mannheim.
Ausstellung: Serpan. 1947-1950. 1965 -1968, Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen, 20.01.-18.02.1968, Kat.Nr. 3, S. 6.
Der gebürtige Tscheche beginnt 1939 ein Studium der Mathematik und Biologie an der Sorbonne in Paris. Wenig später wendet er sich als reiner Autodidakt der Malerei zu. 1946 schließt er sich der surrealistischen Bewegung an, wendet sich aber 1948 unter dem Einfluss von Antoni Tàpies, André Masson und Wols dem Informel zu. Unser Werk entstammt der kurzen, aber wichtigen Phase von 1935-37, die er selbst "Kaschmirperiode" nennt. Der Einfluss des Surrealismus ist deutlich zu spüren: Aus dem dichten Liniengewirr heben sich filigrane Gesichter, die in traumähnlicher Unwirklichkeit von dunklem Blau umfangen werden. 1953 promoviert Serpan in statistischer Biologie und lehrt dieses Fach auch später an der Sorbonne. 1963 gewinnt der Künstler den "Prix Marzotto" und die "Couronne d'or" des International Center of Aesthetic Research in Turin. Von einer Bergtour in die Pyrenäen am 17. Mai 1976 kehrt er nicht zurück und gilt seitdem als verschollen. [ME]
Zustand: Guter Gesamteindruck. Drei Ecken mit kleinen Rissen im Papier. Mit vereinzelten Knick- und Bereibungsspuren. Technikbedingt leicht wellig, Papierstauchungen original aufgrund der Montierung.
Mischtechnik auf Papier, vom Künstler auf Leinwand aufgezogen.
In der Darstellung zweifach signiert, davon einmal kyrillisch, und zweifach datiert "1947". Verso signiert, datiert "janv. 1948", nummereiert "111", betitelt und bezeichnet. 70 x 58 cm ( 27,5 x 22,8 in).
Sammlung Prof. Robert Häusser.
(inkl. Käuferaufgeld)
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