(inkl. Käuferaufgeld)
Männlicher Akt (Selbstbildnis) I. 1912.
In seiner ersten grafischen Arbeit nimmt Egon Schiele sich selbst als Modell. Der manieristisch gestreckte Körper und der zweifelnd-fragende Gesichtsausdruck sind Ausdruck einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper, die Egon Schiele in der Folge konsequent weiterentwickelt. In der Loslösung von seinem großen Vorbild Gustav Klimt greift Schiele oft zu drastischen Mitteln des Ausdrucks, die bei seinen Zeitgenossen Unverständnis und Ablehnung hervorrufen. Geblieben ist das Werk eines Frühvollendeten, das - jenseits aller Schönfärberei des Wiener Jugendstils - eigenständig und im gewissen Sinne unbequem ist. [KD]
Zustand: Guter Gesamteindruck. Oberrand mit Fehlstelle (ca. 12,5 cm), kleiner Fehlstelle, wenigen Braunflecken und minimaler Knickspur. Linker Rand mit kaum merklicher Bräunung. Unterrand mit kleinerem Einriss, restauriert. Verso mit verstreuten, winzigen Papierausdünnungen.
Lithografie.
Kallir 1 b 1 (von b 2). Söhn HDO 355-12. Signiert und datiert. Im Stein signiert, datiert und mit dem Sema-Signet. Eines von 15 Exemplaren. Auf Japanbütten 42 x 23,2 cm ( 16,5 x 9,1 in). Papier: 46,2 x 40 cm (18,1 x 15,8 in).
Bl. 12 der Vorzugsausgabe der Mappe "SEMA. 15 Original-Steinzeichnungen", erschienen im Delphin-Verlag, München 1912.
(inkl. Käuferaufgeld)
- Neue Angebote sofort per E-Mail erhalten
- Exklusive Informationen zu kommenden Auktionen und Veranstaltungen
- Kostenlos und unverbindlich