(inkl. Käuferaufgeld)
ohne Titel (Seife). 1986.
PROVENIENZ: Sammlung Prof. Robert Häusser (direkt vom Künstler erworben).
Ausstellung: Dieter Krieg, Galerie Wenzel, Köln 1986 (auf dem Keilrahmen mit dem Stempel).
In dieser Werkreihe malt Krieg keine Stillleben im vordergründig ästhetischen Sinne. Es sind banale Dinge, die er zum Bildmotiv macht, wie Blumentöpfe, Eimer, Schornsteine oder eben ein Stück Seife. Sein "sarkastischer Realismus", wie Klaus Gallwitz diesen Stil nennt, der seit 1985 seine Bilder prägt, orientiert sich am Grundgedanken des Ready-made Marcel Duchamps. Das Banale gewinnt eine andere Dimension und Bedeutung, wenn Krieg in seiner vehementen, expressiv aufgeladenen und farbexplosiven Malweise die Dinge auf riesigen Formaten ausbreitet. Die Sehweise verändert sich. Das pastose Volumen und die Verwerfungen der Farbpaste entwickeln durch die Einfachheit des Sujets eine eigene Kraft, wie sie auch in der "Seife" zu spüren ist. Fast wird das Objekt vom Furioso der Malweise verschlungen, wenn es der geschriebene Hinweis nicht retten würde. Dieter Kriegs Bilder sind Ausdruck eines Malbegehrens, dem der eigentliche Bildgegenstand nur als Vorwand dient, und der den schöpferischen Prozess in den Vordergrund stellt. [ME]
Zustand: In guter Erhaltung. Im Unterrand, im Bereich der pastosen Farbschicht, mit kleiner Farbabplatzung.
Öl auf Leinwand.
Verso signiert und datiert. 118,5 x 196 cm ( 46,6 x 77,1 in).
Dieter Krieg. Malerei, Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen, 04.10.-29.11.1987, o.S. (mit Farbabb.).
Dieter Krieg, Städtische Galerie, Nordhorn, 11.12.1987-31.01.1988 (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
(inkl. Käuferaufgeld)
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