Voralpenlandschaft mit Bauernhaus. Um 1936.
Lavierte Pinselzeichnung in Braunschwarz.
Verso mit dem Nachlassstempel (nicht bei Lugt). Auf Ingres-Bütten (mit Wz.) 32,6 x 47,5 cm ( 12,8 x 18,7 in), Blattgröße.
Auf der Rahmenabdeckung drei eigenhändige Schreiben der Künstlerin von 1957 an W. Thoemmes, alle unterschrieben. [KD].

PROVENIENZ: Sammlung Thoemmes, Essen.
Galerie Gunzenhauser, München.
Privatsammlung Süddeutschland.

Ausstellung: Gabriele Münter und ihre Zeit. Malerei der Klassischen Moderne in Deutschland, Galerie Neher, Essen 1990, S. 74f. (mit Farbabb.).

In den 1930/40er Jahren lebt Münter zurückgezogen in ihrem Haus in Murnau. Die umgebende Landschaft wird ihr Hauptmotiv, wobei sie Winterlandschaften und die jahreszeitlichen Umbrüche bevorzugt. Auch in unserem Blatt wird das Spiel der freien Papierfläche mit der Zeichnung gekonnt geführt. Münter geht sogar noch einen Schritt weiter, indem sie in dieser Landschaftsstudie den Horizont unbegrenzt lässt und so der Fantasie einer unendlichen Ausdehnung freien Raum gibt. [KD]

Zustand: In guter Erhaltung. Unterkante mit kleinem, restauriertem Einriss. Obere Ecken montierungsbedingt minimal knittrig. Wenige, kaum wahrnehmbare Braunfleckchen.